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Wismar zeigt Ausstellung “Frauen im geteilten Deutschland”

Über „Frauen im geteilten Deutschland“ informiert demnächst eine Ausstellung im Rathaus der Stadt Wismar (Kreis Nordwestmecklenburg). Die Schau der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur beleuchte auf 20 Plakaten die unterschiedlichen Lebensrealitäten von Frauen in der Bundesrepublik Deutschland und der DDR in den 1970er und 1980er Jahren, teilte die Stadt Wismar am Montag mit. Die Eröffnung am 11. März um 18.30 Uhr in der Gerichtslaube beinhaltet ein Podiumsgespräch mit Frauen aus Ost- und Westdeutschland, die ihre persönlichen Erfahrungen und Perspektiven teilen. Der Eintritt ist frei.

Die Ausstellung hinterfrage, ob Frauen beider Staaten trotz verschiedener Rahmenbedingungen ein gemeinsames Streben nach Selbstbestimmung verband. Trotz mehr als 30 Jahren deutscher Einheit hielten sich Klischees über Frauen aus Ost- und Westdeutschland hartnäckig, informierte die Stadt Wismar. Während die „Westfrau“ oft als Heimchen am Herd oder Karrierefrau dargestellt werde, gelte die „Ostfrau“ als taffe Arbeiterin oder Rabenmutter. Die Ausstellung frage, woher diese Stereotype kommen und welche historischen Wurzeln sie haben.