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Wirtschaft benötigt Flusswasser vor allem zum Kühlen

Die stärksten Nutzer von Flusswasser sind in Baden-Württemberg Kraftwerke. Sie haben 2022 knapp 1,8 Milliarden Kubikmeter zum Kühlen in ihre Anlagen geleitet, teilte das Statistische Landesamt am Freitag in Stuttgart mit. Weit weniger benötigten Zellstoff- und Papierherstellung (90 Millionen Kubikmeter) sowie chemische und pharmazeutische Industrie (75 Millionen), schreiben die Statistiker zum Internationalen Tag der Flüsse, der am letzten Sonntag im September begangen wird.

Beim Trinkwasser setzt Baden-Württemberg vor allem auf Grund- und Quellwasser sowie auf den Bodensee. Von 700 Millionen Kubikmetern Trinkwasser stammten im vorvergangenen Jahr nur 45 Millionen aus Flüssen.

Abwasser aus Wirtschaftsbetrieben wandert mit 1,7 Milliarden Kubikmetern vor allem in den Oberrhein. Der Neckar nahm 2022 rund 230 Millionen Kubikmeter auf. Die Menschen im Südwesten sind fast flächendeckend an Kläranlagen angeschlossen, der Anschlussgrad liegt laut Statistik bei 99,5 Prozent. (2120/20.09.2024)