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Weniger Menschen wegen Alkohol im Krankenhaus behandelt

Die Zahl der Menschen, die in Nordrhein-Westfalen wegen ihres Alkoholkonsums ins Krankenhaus mussten, ist seit der Corona-Pandemie zurückgegangen. 2023 wurden 64.070 Menschen aus NRW nach übermäßigem Alkoholkonsum vollstationär im Krankenhaus behandelt, wie das Statistische Landesamt (IT.NRW) am Mittwoch in Düsseldorf erklärte. Das seien 16,1 Prozent weniger als 2019, also vor Beginn der Corona-Pandemie.

Im ersten Pandemie-Jahr 2020 war die Zahl der alkoholbedingten vollstationären Krankenhausbehandlungen laut Statistik bereits um 12,9 Prozent zurückgegangen. Seitdem seien die Fälle weiter gesunken. 2023 habe die Fallzahl noch einmal 3,7 Prozent unter dem Wert von 2020 gelegen.

Das Durchschnittsalter der Menschen, die 2023 wegen Folgen von Alkohol behandelt werden mussten, habe bei 49 Jahren gelegen. 72,7 Prozent seien Männer gewesen. 82 Prozent aller alkoholbedingten Behandlungsfälle entfielen laut Statistik auf Diagnosen im Bereich „Psychische und Verhaltensstörungen“. Dazu zählen etwa Abhängigkeit, Alkoholvergiftung und Entzug. Knapp 17 Prozent der Patientinnen und Patienten seien wegen alkoholbedingter Schäden am Verdauungssystem behandelt worden.