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Weniger Jugendliche in Sachsen-Anhalt

Zum Stichtag 15. Mai 2022 lebten rund 176.500 Jugendliche in Sachsen-Anhalt. Das waren gut 34.000 weniger als noch 2011. Wie das Statistische Landesamt am Freitag in Halle mitteilte, betrug der Anteil der Jugendlichen, also der 15- bis 24-Jährigen, an der Gesamtbevölkerung rund acht Prozent. Das war etwa ein Prozent weniger als 2011 und weniger als im Bundesdurchschnitt mit rund zehn Prozent.

Den größten Anteil an Jugendlichen hatten demnach die Städte Magdeburg und Halle mit rund elf beziehungsweise zwölf Prozent. Fast 89 Prozent der Jugendlichen in Sachsen-Anhalt waren deutsche Staatsbürger. Damit lag das Land über dem Bundesdurchschnitt von 85 Prozent. Im Vergleich zum Zensus 2011 sei der Anteil aber landesweit um über acht Prozentpunkte gesunken, hieß es.

Knapp ein Drittel der Jugendlichen zwischen 15 und 24 Jahren war laut Statistik im Mai 2022 noch in schulischer Ausbildung. Knapp jeder Zwanzigste hatte die Schule demnach ohne Abschluss verlassen. Über ein Viertel der Jugendlichen verfügte über Abitur oder Fachhochschulreife, rund 28 Prozent hatten einen Realschulabschluss, knapp sieben Prozent einen Hauptschulabschluss.

Etwas weniger als die Hälfte der Jugendlichen war laut Landesamt mindestens eine Stunde erwerbstätig. Knapp 37 Prozent zählten als Schüler oder Studenten zu den Nichterwerbspersonen, hieß es. Neun Prozent waren zum Stichtag erwerbslos.

Für den bundesweiten Zensus 2022 wurde nach Angaben des Landesamtes zur Ermittlung der Bevölkerungszahl sowie von Informationen etwa zur Bildung im Jahr 2022 eine Haushaltebefragung bei rund zehn Prozent der Bevölkerung durchgeführt.