Betriebe aus dem produzierenden Gewerbe in Sachsen-Anhalt haben im Jahr 2022 weniger Geld in den Umweltschutz investiert. Wie das Statistische Landesamt am Dienstag in Halle mitteilte, flossen rund 448 Millionen Euro in Umweltschutz-Investitionen, rund sieben Prozent weniger als im Vorjahr. Dies entsprach einem Anteil von gut 16 Prozent der gesamten Investitionen – im Gegensatz zu rund 20 Prozent im Jahr zuvor.
In den Bereichen Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden sowie dem Verarbeitenden Gewerbe meldeten die Betriebe laut Statistik ein Investitionsvolumen von rund 123 Millionen Euro. Das waren über neun Prozent weniger als 2021. In den Sektoren Energie- und Wasserversorgung sowie Abwasser- und Abfallentsorgung, Beseitigung von Umweltverschmutzungen sowie sonstige Entsorgung gingen die Investitionen den Angaben zufolge zwischen einem und drei Prozent zurück.
Laut Landesamt investierten die Betriebe überwiegend in die drei Bereiche Klimaschutz, Abwasser- und Abfallwirtschaft. Allein in den Klimaschutz flossen demnach 186 Millionen Euro, ein Anteil von fast 42 Prozent der Investitionen. Von insgesamt 1.850 Betrieben gaben demnach 546 an, Investitionen für den Umweltschutz getätigt zu haben.
Befragt wurden laut Landesamt Betriebe in Sachsen-Anhalt, die zu den Bereichen Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden, Verarbeitendes Gewerbe, Energieversorgung sowie Wasserversorgung, Abwasser- und Abfallentsorgung, Beseitigung von Umweltverschmutzungen und sonstige Entsorgung zählen. Das Baugewerbe zählte nicht mit dazu.