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Welttag gegen Wüstenbildung und Dürre im Juni in Bonn

Der sogenannte Welttag gegen Wüstenbildung und Dürre findet am 17. Juni 2024 in Bonn statt. Anlass der Veranstaltung ist das 30-jährige Bestehen der Konvention der Vereinten Nationen zur Bekämpfung der Wüstenbildung (UNCCD), wie die UN, die Bundesregierung und die Stadt Bonn am Samstag auf der Weltklimakonferenz in Dubai (COP28) mitteilten. In Bonn hat auch das UNCCD-Sekretariat seinen Sitz.

Mit der Ausrichtung des Welttags setze die Bundesregierung im Jubiläumsjahr der Weltbodenkonvention „ein Zeichen für ein starkes internationales Engagement im Kampf gegen den Verlust an fruchtbaren Böden“, sagte Jochen Flasbarth, Staatssekretär im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung. „Böden speichern Wasser, lassen Bäume und Pflanzen wachsen – nur mit gesunden Böden können wir die Menschheit ernähren und uns gegen die Klimakrise wappnen.“

„Die Wiederherstellung von geschädigten Flächen und Böden ist der fruchtbarste Ansatz für sofortiges und konzertiertes Handeln für einen gesunden Planeten“, erklärte UNCCD-Exekutivsekretär Ibrahim Thiaw. „Jetzt ist es an der Zeit, diese globale Verpflichtung zu bekräftigen, indem wir das Potenzial der Böden freisetzen – für heutige und künftige Generationen.“

Weltweit degradieren den Angaben zufolge jährlich bis zu zehn Millionen Hektar landwirtschaftlicher Nutzfläche. Mehr als 24 Milliarden Tonnen fruchtbaren Bodens gehen jedes Jahr infolge nicht nachhaltiger Bewirtschaftung verloren. Die Folgen seien eine zum Teil irreversible Zerstörung von Ökosystemen sowie die Abnahme landwirtschaftlicher Erträge, hieß es. Böden spielten zudem eine wichtige Rolle im Klimaschutz als Kohlendioxid-Senken und seien die Lebensgrundlage für etwa zwei Drittel aller Lebewesen auf der Erde.