Köln – Der Soziologe und Theologe Reimer Gronemeyer glaubt nicht, dass eine Welt ohne Religionen und ohne einen gottgesteuerten Himmel besser wäre. „Das, was wir im Moment sehen, ist, dass wir in einer Welt leben, die den Himmel abgeschrieben hat“, sagte er im Deutschlandfunk. Die entscheidende Frage sei aber, was an die Stelle des Himmels getreten sei: „Mein Eindruck ist, dass es vor allem der Markt ist, der Ehrgeiz, der Erfolg, die Konkurrenz. Das klingt nicht so, als würde das Verschwinden des Himmels die Welt sehr viel besser gemacht haben.“ Dennoch seien die Urfragen des Menschen „glücklicherweise nicht verschwunden“. KNA
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