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Weitere Proteste gegen Tesla-Werkserweiterung

In der Umgebung des Brandenburger Tesla-Werks gehen die Proteste gegen die Erweiterung der Fabrik in Grünheide weiter. Aktivisten besetzten nach Angaben der Initiative „Tesla Stoppen“ am Dienstagmorgen zwei Bagger in der Nähe eines Protestcamps. Die Besetzung sei „eine Reaktion auf die fortgesetzten Bauarbeiten zur Errichtung eines Güterbahnhofs für Tesla“, erklärte die Initiative.

Von der Polizei hieß es am Dienstagmittag, die Besetzung sei durch Einsatzkräfte beendet worden. Die vier beteiligten Personen seien von den Baumaschinen heruntergeholt worden. Das Protestcamp in einem Waldstück bei Grünheide östlich von Berlin wurde bereits Ende Februar errichtet. Die Fabrik des US-Elektroautoherstellers Tesla war im März 2022 offiziell eröffnet worden.

Die Initiative kritisierte neben Wasserverbrauch und Waldrodungen für das Tesla-Werk auch die Unterstützung des US-Präsidentschaftskandidaten Donald Trump durch Tesla-Chef und Mitbegründer Elon Musk. In der vergangenen Woche hatten Aktivisten in einem gerodeten Bereich einen Baumstamm aufgestellt, mit Seilen befestigt und so die Bauarbeiten behindert. Durch die Erweiterung der Tesla-Fabrik drohe eine Gefährdung des Trinkwassers, hieß es.

Die brandenburgische Polizei hatte bereits am 10. Oktober eine Baggerbesetzung in der Umgebung des geplanten neuen Bahnhofs für die Fabrik beendet. Der Bagger war am 9. Oktober besetzt worden. Gegen die drei Personen, die über mehrere Stunden das Baufahrzeug blockiert und damit Erdarbeiten verhindert hatten, wurden nach Polizeiangaben Anzeigen wegen Nötigung aufgenommen.