Die neun Landesrundfunkanstalten der ARD wollen Aufgaben wie die Abrechnung von Dienstreisen künftig zentralisieren – und so Kosten sparen. Auf dem Weg dahin haben sie nun eine weitere Etappe geschafft.
Um Kosten zu sparen, harmonisiert die ARD gemeinsam mit dem Deutschlandradio und der Deutschen Welle weiter die technische Infrastruktur ihrer Verwaltung. Zum Jahreswechsel seien der Bayerische Rundfunk (BR), der Hessische Rundfunk (HR), Radio Bremen (RB) sowie die Deutsche Welle auf ein standardisiertes System des Anbieters SAP umgestiegen, teilte die ARD am Donnerstag in Stuttgart mit. Vor einem Jahr hatte als erste öffentlich-rechtliche Anstalt bereits der Mitteldeutsche Rundfunk seine Verwaltung in den Bereichen Finanzen, Controlling und Beschaffung umgestellt.
Ziel ist, dass künftig alle IT-gestützten Geschäftsprozesse der neun ARD-Landesrundfunkanstalten, des Deutschlandradios und des deutschen Auslandssenders mit einem gemeinsam betriebenen System deutlich effizienter ablaufen. So soll im Idealfall etwa ein Sender bestimmte Aufgaben wie die Abrechnung von Dienstreisen für alle Rundfunkanstalten übernehmen. Auch könne viel nun papierlos erledigt werden, hieß es. Investitionen von 59 Millionen Euro sollen nach Abschluss der Einführung zu Einsparungen in Höhe von knapp 100 Millionen Euro führen.