Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) hat an die Opfer der Amokfahrt vom Freitagabend in Magdeburg erinnert. „Wir sind voller Trauer um die Opfer des Anschlags auf den Weihnachtsmarkt in Magdeburg“, betonte er am Montag in Berlin. „Wir erleben Kriege und Krisen, Verunsicherungen und Spaltungen in unserer Gesellschaft“, erklärte er in seiner weihnachtlichen Video-Ansprache, die am Mittwoch auf den Social-Media-Kanälen der Senatskanzlei verbreitet werden soll.
Am Freitagabend war ein 50 Jahre alter Arzt, der seit 2006 in Sachsen-Anhalt lebt und aus Saudi-Arabien stammt, ungebremst mit einem Auto durch eine Budengasse auf dem Weihnachtsmarkt in Magdeburg gefahren. Fünf Menschen starben, mehr als 200 wurden verletzt. Der Mann war in den sozialen Netzwerken als aggressiver Islamkritiker und AfD-Sympathisant aufgefallen.
Wegner dankte in seinem Weihnachtsgruß den Menschen, die auch an den Feiertagen arbeiten, darunter Polizeikräfte, Feuerwehrleute, Pflegerinnen und Pfleger, Ärztinnen und Ärzte sowie Beschäftigte der Berliner Verkehrsbetriebe. Sie kümmerten sich um ihre Mitmenschen und hielten Berlin „am Laufen“.
Wegner rief dazu auf, an Weihnachten als Fest der Liebe, der Hoffnung und der Zuversicht Menschen mit Sorgen nicht allein zu lassen: „Lassen Sie uns gemeinsam Wege finden, um Hoffnung und Perspektiven zu schaffen.“