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WDR veröffentlicht neue App zu den “Trümmerjahren” nach dem Krieg

Der Westdeutsche Rundfunk veröffentlicht am 8. Mai, dem Jahrestag des Kriegsendes in Europa, eine neue App mit dem Titel „Zeitzeugen 1945 – Trümmerjahre in AR“. Die auf Augmented Reality (AR – erweiterte Realität) basierende Anwendung richtet sich an Schulklassen, wie der WDR in Köln am Donnerstag mitteilte. 80 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges kämen darin Zeitzeugen zu Wort, die erzählen, wie sie die existenziellen Herausforderungen nach Kriegsende erlebt haben.

Der WDR wird die neue App nach eigenen Angaben auf der Bildungsmesse Didacta vorstellen, die vom 11. bis 15. Februar in Stuttgart stattfindet. Die Anwendung für mobile Endgeräte ist in Kooperation mit der Hochschule Düsseldorf und einer Kölner Gesamtschule entwickelt worden. Sechs Geschichten von Zeitzeuginnen und Zeitzeugen wurden bislang produziert und sind in der WDR-App enthalten.

Anlass für die Entwicklung der Anwendung sei, dass immer weniger Überlebende authentisch über die verheerenden Folgen des Nationalsozialismus und des Zweiten Weltkrieges berichten könnten, hieß es. Mit der App sollten diese persönlichen Geschichten für nachfolgende Generationen erhalten bleiben.

„Mit Technologien wie Augmented Reality knüpft der WDR an erfolgreiche Projekte wie ‘Stolpersteine NRW’ und ‘WDR AR 1933-1945’ an und schafft einen weiteren wichtigen Beitrag zur Erinnerungskultur“, sagte WDR-Intendantin Katrin Vernau. Sei zudem stolz darauf, dass die App unter Mitwirkung von Schülerinnen und Schülern entwickelt wurde.