Trotz der heißer werdenden Sommer ist der Wasserverbrauch in den NRW-Haushalten in den vergangenen Jahren etwas gesunken. So lag die durchschnittliche Wasserabgabe pro Tag und Kopf im Jahr 2022 bei 135 Litern, wie das Statistische Landesamt IT.NRW am Donnerstag in Düsseldorf mitteilte. Im Jahr 2019 hatte der Verbrauch im Durchschnitt noch bei 138,4 Litern pro Tag und Einwohner gelegen. Noch niedriger war die Wasserangabe an private Haushalte und Kleingewerbe allerdings 2016 gewesen – damals hatte er 133,1 Liter pro Tag und Einwohner betragen.
360 Unternehmen und Einrichtungen sicherten den Angaben zufolge in NRW im Jahr 2022 die öffentliche Wasserversorgung. Insgesamt wurden 1.042,6 Millionen Kubikmeter Trinkwasser an private Haushalte und kleine Gewerbebetriebe abgegeben. Das waren 2,1 Prozent weniger als 2019 (1.064,7 Millionen Kubikmeter).
Regional betrachtet schwankt der Wasserverbrauch in NRW recht stark. So lag er 2022 mit 97,8 Litern in der Stadt Solingen am niedrigsten und mit 169,1 Litern in der Stadt Bottrop am höchsten. Die höchsten durchschnittlichen Wasserverbräuche von 150 Litern und mehr pro Tag und Einwohner wurden überdies in den Städten Düsseldorf, Mülheim an der Ruhr und Köln registriert. Weniger als 110 Liter waren es in den Städten Bonn und Remscheid sowie dem Kreis Warendorf.
Die Erhebung der öffentlichen Wasserversorgung wird alle drei Jahre durchgeführt. Sie dient als grundlegende Informationen zum Stand und zur Entwicklung der öffentlichen Trinkwasserversorgung für wasserwirtschaftliche Analysen und Planungen.