Die Zahl der Borreliose- und FSME-Fälle hat gegenüber dem Vorjahr zugenommen. Die Krankenkasse Barmer rät zu Umsicht beim Aufenthalt im Grünen. Betont aber auch: Ein Zeckenbiss ist erstmal kein Grund zur Panik.
In Brandenburg haben die durch Zecken ausgelösten Borreliose- und FSME-Erkrankungen zugenommen. Dem Robert-Koch-Institut seien in diesem Jahr bereits 810 Borreliose-Fälle gemeldet worden, fast 100 mehr als im Vorjahreszeitraum, die Zahl der FSME-Fälle stieg von null auf fünf, wie die Barmer Berlin/Brandenburg am Dienstag mitteilte. Die Krankenkasse empfiehlt nach jedem Aufenthalt im Grünen den Körper, auch von Haustieren, nach Zecken abzusuchen.
Hat sich eine Zecke festgebissen, sollte sie mit einer Pinzette entfernt werden. Es bestehe kein Grund zur Panik, so die Barmer: “Nicht jeder Zeckenstich führt automatisch zu einer Infektion. Wichtig ist, die Einstichstelle in den nächsten Tagen und Wochen gut zu beobachten. Bildet sich eine ringförmige Hautrötung, sollten Betroffene die Hausärztin oder den Hausarzt aufsuchen. Dies kann ein Anzeichen für eine Borreliose sein.”