KAIRO/BERLIN/BONN – Nach dem verheerenden Anschlag auf eine Moschee in Ägypten hat sich die Zahl der Toten auf 305 erhöht. Das staatliche Fernsehen berichtete, weitere 128 Menschen seien bei dem Anschlag nach dem Freitagsgebet im Norden des Sinai verletzt worden.
Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Heinrich Bedford-Strohm, sagte, die Religionen müssten jetzt zusammenstehen und alles in ihrer Macht Stehende tun, „um dem Hass von fanatischen Fundamentalisten den festen Willen zum Frieden entgegenzusetzen“. Der Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marxe nannte es „besonders bedrängend, dass gezielt das Leben von Betenden angegriffen und ausgelöscht wurde“. „Wer im Namen der Religion tötet, handelt blasphemisch!“, fügte er hinzu.
In Ägypten gibt es immer wieder Anschläge radikaler Islamisten. Die Terrororganisation „Islamischer Staat“ (IS) hat im Nordsinai einen Ableger. Anhänger des islamischen Sufismus werden von ihnen als „Ungläubige“ gebrandmarkt. Auch Christen wurden mehrfach angegriffen.epd/KNA
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