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Darüber reden hilft! Online-Beratung für junge Menschen ist gefragt

Die “Nummer gegen Kummer” bietet seit 20 Jahren Online-Beratung für Kinder und Jugendliche an. Insgesamt gab es rund 195.000 Beratungen über diesen Kanal – mit einem Mädchenanteil von 74 Prozent.

Über das Kinder- und Jugendtelefon liefen 2022 rund 90.000 Gespräche
Über das Kinder- und Jugendtelefon liefen 2022 rund 90.000 GesprächeImago / ingimage

20 Jahre nach dem Start der Online-Beratung der “Nummer gegen Kummer” hat es auf diesem Wege nach Angaben der Verantwortlichen rund 195.000 Beratungen gegeben. “Im Durchschnitt gehen monatlich rund 1.250 Anfragen ratsuchender Kinder und Jugendlicher ein”, hieß es in einer Mitteilung aus Wuppertal. Das Angebot gibt es den Angaben zufolge seit 2003, seit 2019 könnten sich junge Menschen darüber hinaus im Chat Hilfe holen.

“Besonders bei schwierigen und belastenden Themen für junge Ratsuchende da zu sein, sie zu stärken, zu informieren und im Bedarfsfall zu motivieren, eigenständig weitergehende Hilfe in Anspruch zu nehmen, ist ein wichtiges Anliegen der Online-Beratung”, hieß es.

Zielsetzung: Verbesserung der Lebensbedingungen junger Menschen

Von Beginn an hätten mehr Mädchen (74 Prozent) die Online-Beratung in Anspruch genommen, der Altersschwerpunkt der Ratsuchenden liege zwischen 13 und 18 Jahren. “Die meisten melden sich heute vor allem mit psychischen Problemen, aber auch die eigene Beziehung zu den Eltern, Selbstvertrauen und Ängste sind häufig Thema”, so Rainer Schütz, Geschäftsführer von “Nummer gegen Kummer”.

Laut Internetseite wurde der Verein 1980 gegründet und ist seit 1994 ein eingetragener gemeinnütziger Verein mit Sitz in Wuppertal. Der Verein ging demnach aus dem Deutschen Kinderschutzbund hervor und ist diesem als Mitglied “in seiner Zielsetzung, der Verbesserung der Lebensbedingungen von Kindern und Jugendlichen in Deutschland eng verbunden”.