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Verbreitung des Christentums weltweit ungebremst

Berlin – Mögen für das Christentum in Europa Entwicklungen hin zu einer verstärkten Säkularisierung unübersehbar sein, anders sieht dies für Afrika, für Asien und wohl auch für Südamerika aus. Nach der kürzlich vom renommierten Pew-Forschungszentrum in Washington D. C. (www.pewresearch.org) veröffentlichten Studie wird wahrscheinlich schon 2025 China das Land mit den meisten Christen sein. Die Evangelische Zentralstelle für Weltanschauungsfragen (EZW) verweist in ihrem Materialdienst (7/2015) darauf. Die geographische Verschiebung des Christentums in die südliche Hemisphäre werde dabei immer deutlicher. 2050 werden geschätzt nur noch 14 Prozent der Christen in Europa leben.
Den pfingstlich-charismatischen Bewegungen wird von verschiedenen Forschungsinstituten weiterhin ein rasantes Wachstum vorausgesagt. „Pfingstler und Charismatiker repräsentieren gewissermaßen die christliche Trendreligion des 20. und 21. Jahrhunderts. Man muss allerdings über Europa hinausblicken, um dies mit Deutlichkeit zu erkennen“, schreibt der Leiter der EZW im Materialdienst. Doch auch in Europa trügen pentekostale Bewegungen dazu bei, „die historischen Monopole des katholischen Südens und des protestantischen Nordens zu beenden“. Und Hempelmann kommt zu dem Schluss: „Rückblickend auf das 20. Jahrhundert wird zu konstatieren sein, dass die Entstehung der Pfingstbewegung für die Christentumsgeschichte ein ähnlich folgenreiches Ereignis war wie die der ökumenischen Bewegung.“ UK

Internet: www.ezw-berlin.de.