Artikel teilen:

VdK erstreitet Rekordsumme an Nachzahlungen

Der Sozialverband VdK Niedersachsen-Bremen hat eigenen Angaben zufolge 2024 für seine Mitglieder eine Rekordsumme erstritten. In mehr als 16.000 sozialrechtlichen Verfahren erkämpfte der VdK Nachzahlungen von mehr als 14,8 Millionen Euro, wie der Verband am Dienstag in Oldenburg mitteilte. Die juristischen Streitfälle betrafen etwa eine abgelehnte Erwerbsminderungsrente, einen höheren Pflegegrad oder die Anerkennung einer Schwerbehinderung.

Der VdK-Landesvorsitzende Friedrich Stubbe bezeichnete es als „demütigend und beschämend, dass die Menschen ihr Recht einklagen müssen“. „In der Beratungspraxis machen unsere Juristen immer häufiger die Erfahrung, dass Hilfsmittel oder Rentenansprüche erst dann von der zuständigen Kasse bewilligt werden, wenn wir auf juristischem Weg gegen den Ablehnungsbescheid vorgehen.“

Den größten Beratungsbedarf und die höchsten Nachzahlungen registriert der Verband den Angaben zufolge jährlich im Rentenrecht. Der Schwerpunkt liege dort auf den rückwirkend bewilligten Erwerbsminderungsrenten.