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UN-Organisation fordert Hilfe für frierende Menschen in Gaza

Nachrichten von erfrierenden Kleinkindern im Kriegsgebiet Gaza bewegen die Öffentlichkeit. Die UN-Organisation für Migranten verlangt jetzt dringend Zugang für Helfer.

Im Gazastreifen sind zuletzt mindestens sieben Kinder an Unterkühlung gestorben (Archivbild)
Im Gazastreifen sind zuletzt mindestens sieben Kinder an Unterkühlung gestorben (Archivbild)Imago / APAimages

Angesichts erfrierender Kinder im Gazastreifen hat die Internationale Organisation für Migranten (IOM) erneut eine Waffenruhe gefordert. Schutzbedürftige, unter ihnen mindestens sieben Kinder, seien an Unterkühlung gestorben, sagte die Leiterin der UN-Organisation, Amy Pope. Die Todesfälle machten deutlich, dass die Menschen in Gaza dringend schützende Unterkünfte und andere Hilfe brauchten.

UN: Es fehlt an warmer Kleidung, Decken und Regenplanen

In dem von Israel und der palästinensischen Terrororganisation Hamas umkämpften Küstenstreifen harren Tausende obdachlos gewordene Familien bei teils einstelligen Nachttemperaturen in behelfsmäßigen Zelten aus. Laut einer Schätzung von Shelter Cluster, einer Koordinierungsgruppe von internationalen und örtlichen Hilfsorganisationen, benötigten Mitte Dezember mindestens 945.000 Personen dringend Winterhilfe wie warme Kleidung, Decken und Regenplanen.

Zugleich beklagte das UN-Koordinierungsbüro für humanitäre Hilfe, OCHA, eine systematische Behinderung des Zugangs humanitärer Hilfe. Nach Angaben der Organisation erhielten seit September nur 285.000 Personen Unterstützung für Unterkünfte.