Das UN-Welternährungsprogramm (WFP) warnt vor den geplanten Kürzungen im Bundeshaushalt für die humanitäre Hilfe und die Entwicklungszusammenarbeit. „In Zeiten nie dagewesener Krisen braucht es mehr globales Engagement Deutschlands, nicht weniger“, sagte der Direktor des WFP-Büros in Berlin, Martin Frick, am Donnerstag mit Blick auf die abschließenden Verhandlungen über den Haushaltsentwurf 2024.
Der Haushaltsausschuss des Bundestags kam am Donnerstag zur sogenannten Bereinigungssitzung zusammen, bei der die noch verbliebenen strittigen Fragen zum Etatentwurf 2024 geklärt werden sollen. Ende November beginnen die abschließenden Beratungen im Bundestag.
Das WFP kritisierte, dass beim Etat des Auswärtigen Amtes und des Bundesentwicklungsministeriums „teils drastische Einschnitte“ vorgesehen seien. Demnach sind die geplanten Kürzungen beim Haushaltstitel für humanitäre Hilfe besonders dramatisch. Hier solle es 2024 fast eine Milliarde Euro weniger geben als in diesem Jahr.