Junge Kuhreiher sind einer Vogelbeobachterin am fränkischen Altmühlsee dieser Tage vor die Kamera gekommen. Es sei wohl das erste Mal, dass Kuhreiher in Deutschland brüten, teilte der Landesbund für Naturschutz und Vogelschutz in Bayern (LBV) mit. Der etwa 50 Zentimeter große, weiße Reiher mit gelbem Schnabel komme weltweit vor, sei in Deutschland aber sehr selten. Der Kuhreiher sei in Europa hauptsächlich in Spanien und Frankreich heimisch. In Afrika sehe man ihn auf den Rücken von Büffeln sitzen.
Bereits im Vorjahr hätten Vogelschützer erwachsene Kuhreiher am Altmühlsee beobachtet, hieß es. Sie hätten sich im Prachtkleid mit gelben Schmuckfedern gezeigt und Nistmaterial zusammengetragen.
Woher der Kuhreiher seinen Namen hat
Der vergleichsweise kleine Kuhreiher sei nicht wie seine Verwandten an große Gewässer gebunden, sondern brüte manchmal auch in Parks. Er ernähre sich hauptsächlich von Insekten, die er nach dem Mähen auf Wiesen und in der Nähe von Viehweiden findet. Daher könnte der Kuhreiher auch seinen Namen haben.