Jedes Jahr zieht es rund 100.000 Pilger ins westfälische Telgte. Wegen des Umbaus der Wallfahrtskirche soll das Programm im kommenden Jahr in anderen Räumen stattfinden.
Wer im kommenden Jahr den westfälischen Wallfahrtsort Telgte besucht, muss sich auf Beeinträchtigungen einstellen. Wegen Umbauarbeiten wird die Wallfahrtskirche Sankt Clemens ab Januar schließen, wie das Bistum Münster am Montag der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) mitteilte. Die Arbeiten dauerten das ganze Jahr an.
Die Wallfahrten selbst fänden aber wie gewohnt statt, sagte Propst Michael Langenfeld. “Für unsere Pilgergruppen stehen gute Alternativräume für Gottesdienst, Essen und Übernachtung zur Verfügung.” Telgte zieht nach Angaben der Stadt jedes Jahr rund 100.000 Pilger an.
Ziel der Telgte-Wallfahrer ist das 1370 geschaffene “Gnadenbild der schmerzhaften Muttergottes”. Es befindet sich in einer Kapelle und zeigt eine Pieta, also eine plastische Darstellung der Mutter Gottes mit dem Leichnam Jesu im Arm. Die Holzarbeit stammt von 1348 und ist seit dem 17. Jahrhundert Anziehungspunkt für Pilger. Die Kapelle unweit der Kirche sei nicht vom Umbau betroffen, hieß es.