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“Tüpisch Türkisch” zeigt Aktuelles von türkeistämmigen Filmemachern

In der 19. Ausgabe der Kölner Filmreihe „Tüpisch Türkisch“ können Cineasten wieder aktuelle Produktionen des Independent- und Arthous-Kinos von türkeistämmigen Filmemachern erleben. Vom 27. bis 30. März konzentriert sich die 19. Festivalausgabe auf „preisgekrönte Festivalbeiträge, mutige Diaspora-Produktionen und herausragende deutsche Filme“, wie die Festivalmacher am Mittwoch in Köln ankündigten. Trotz schwieriger Umstände bleibe die Türkei ein Ort des engagierten Filmschaffens. In diesem Jahr gehe es vor allem um Migration, Identität und Widerstand.

Auf dem Programm im Filmforum NRW in Köln stehen unter anderem „Separation“ („Veqetîn – Ayrılık“) von Hasan Demirtaş über dörfliches Leben zwischen Trauer und politischem Wandel und „Hold Still / Dargeçit“ von Berke Baş über den jahrzehntelangen Kampf von Familien für Gerechtigkeit nach staatlicher Gewalt. „Confidente“ ist ein Thriller von Çağla Zencirci und Guillaume Giovanetti über Korruption und Selbstermächtigung. In „Gülizar“ von Belkıs Bayrak geht es um weiblichen Widerstand gegen soziale Zwänge. Als Solidaritätsaktion zeigt „Tüpisch Türkisch“ unter anderem den in der Türkei zensierten Film „Bellekvari“ von Asya Leman.

Der Festival-Sonntag stehe ganz im Zeichen unabhängiger Dokumentarfilme, mit anschließenden Gesprächen zu tabuisierten Themen der türkischen Gesellschaft, hieß es. Zu sehen ist unter anderem die Dokumentation „Roots: Jews of Kurdistan in Jerusalem“ von Veysi Dağs über die jüdische Gemeinschaft kurdischer Herkunft.