Der nationale Gedenktag wird dieses Jahr zum vierten Mal gefeiert und soll der Opfer von Terroranschlägen gedenken. Laut einem Therapeuten ist es eine Pflicht, die Toten und ihre Angehörigen nicht zu vergessen.
Am Dienstag gedenken Menschen hierzulande der Opfer terroristischer und extremistischer Gewalt. Der nationale Gedenktag wurde 2022 in Deutschland eingeführt – und ist nach Angaben von Traumatherapeut Christian Lüdke aus Dortmund wichtig, um Anteilnahme zu zeigen und Wertschätzung gegenüber den Opfern und ihren Angehörigen auszudrücken. “Der Gedenktag ist das äußere Zeichen der inneren Verpflichtung, die Betroffenen nicht zu vergessen”, sagte Lüdke im Gespräch mit der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA).
Mit dem Anschlag auf das World Trade Center am 11. September 2001 in New York sei der Terror in die westliche Welt eingebrochen. Seitdem sei das grundlegende Sicherheitsgefühl auch hierzulande verletzt. “Jeder weiß, dass sich Terror jederzeit und überall abspielen kann”, sagte der Traumatherapeut, der Opfer und Angehörige von Terroranschlägen und Attentaten betreut. Lüdke war unter anderem in New York, Nizza oder zuletzt in Magdeburg im Einsatz.
“Terror betrifft uns alle, weil er alle treffen kann”, sagte Lüdke weiter. Zugleich appellierte er, Ruhe zu bewahren. “Es ist immer noch wahrscheinlicher, von einer Kuh getötet zu werden, als bei einem Terroranschlag zu sterben.”