Die Dokumentation Obersalzberg feiert in diesem Jahr ihr 25-jähriges Bestehen. Dazu eröffnet am Sonntag (20. Oktober) eine Ausstellung, die bis 16. März 2025 einen Rückblick auf die Anfänge gibt und auf den Weg zum dringend nötigen Erweiterungsbau, der vor einem Jahr eröffnet wurde. In den vergangenen zwölf Monaten haben 220.000 Menschen die neue Dauerausstellung besucht – ein Interesse, mit dem vor 25 Jahren niemand im Ansatz gerechnet hätte. Der Leiter der Dokumentation Obersalzberg, Sven Keller, erzählt im Gespräch mit dem Evangelischen Pressedienst (epd), für wie wichtig er NS-Erinnerungsarbeit hält und warum man Gedenkstättenbesuche nicht als Allheilmittel sehen sollte.

Erinnerungsorte sind wichtig, aber kein Allheilmittel gegen Hass

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Die Polizei hat bei einer pro-palästinensischen Versammlung in Münster einen der Redner in Gewahrsam genommen und die Veranstaltung aufgelöst. Der 27-jährige Mann habe sich auf einer angemeldeten Veranstaltung am Samstag nicht an ein Redeverbot gehalten, das er wegen mehrerer Straftaten bei vergangenen Versammlungen erhalten hatte, teilte die Polizei am Samstagabend mit.

Polizei nimmt Redner bei pro-palästinensischer Demo in Gewahrsam

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Die Bundesanwaltschaft hat einen Libyer festnehmen lassen, der einen Anschlag auf die israelische Botschaft in Berlin geplant haben soll. Die oberste deutsche Anklagebehörde teilte am Sonntag in Karlsruhe mit, Omar A. sei Anhänger der Ideologie der terroristischen Vereinigung „Islamischer Staat“ (IS).

Festnahme wegen Anschlagsplans auf israelische Botschaft in Berlin

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Für Schrecken hat am Wochenende eine Herdenschutzhündin in Ertingen (Landkreis Biberach) gesorgt. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, kam der kaukasische Schäferhund aus seinem Gehege, griff unvermittelt eine Spaziergängerin mit ihrem Hund an und tötete ihn. Die Halterin des Rüden sei bei dem Angriff leicht verletzt worden, hieß es. Die aggressive Schutzhündin kehrte zwar wieder zu ihrer Herde zurück, attackierte aber Minuten später wieder eine Gruppe Spaziergänger außerhalb des Geheges. Sie biss eine 35-jährige Frau in den Oberschenkel, die anschließend in einer Klinik behandelt werden musste.

Hütehund rastet zweimal aus

Die Polizei hat am Samstagabend in Auerbach im Erzgebirge eine Versammlung von Rechtsextremisten in einem Lokal beendet. Wie die Polizeidirektion Chemnitz am Sonntag mitteilte, wurden nach einem Hinweis auf eine mutmaßlich rechtsextremistische Musikveranstaltung an dem Veranstaltungsort rund 40 Personen aus dem rechten Spektrum sowie lautstarke Musik festgestellt. Daraufhin sei dem Veranstalter das weitere Abspielen jeglicher Musik untersagt worden. Bis kurz nach Mitternacht hätten dann alle Teilnehmer das Lokal verlassen. Während der Einsatzdauer hätten die Polizisten keine verbotenen Liedtexte und auch keine verfassungswidrigen Handlungen festgestellt.

Polizei beendet rechtsextreme Musikveranstaltung

Vier Fahrzeuge des Arbeiter-Samariter-Bundes (ASB) in Aschersleben (Salzlandkreis) sind in der Nacht zu Samstag gestohlen worden. Alle Fahrzeuge seien im Laufe des Samstags durch die Polizei wieder aufgefunden worden, teilte die Polizeiinspektion Magdeburg am Sonntag mit.

Fahrzeuge des Arbeiter-Samariter-Bundes gestohlen

Nach zehn Jahren hat die islam- und asylfeindliche „Pegida“-Bewegung am Sonntag ihre nach eigenen Angaben letzte Demonstration in Dresden veranstaltet. Auf dem Neumarkt vor der Frauenkirche versammelten sich laut Beobachtern etwa 1.000 Anhängerinnen und Anhänger. Zu einem lautstarken Gegenprotest versammelten sich nur unweit entfernt laut Veranstalterangaben rund 1.000 Menschen. Die Polizei schirmte beide Veranstaltungen voneinander ab.

Protest gegen vorerst letzte “Pegida”-Demonstration in Dresden

Dresden

Bei zwei Demonstrationen von Neonazis und linker Antifa in Berlin-Marzahn sind am Samstag 39 Menschen vorübergehend festgenommen worden. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, wurden insgesamt elf Strafverfahren eingeleitet. Dabei ging es unter anderem Widerstand gegen Polizisten, Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger und terroristischer Organisationen, gefährliche Körperverletzung, Verstoß gegen das Waffengesetz, Sachbeschädigung und versuchte Brandstiftung. Die Polizei war mit rund 280 Einsatzkräften vor Ort, um beide Aufzüge voneinander zu trennen.

Linke und rechte Demonstrationen in Berlin-Marzahn

Lautstark haben am Sonntag in Dresden hunderte Menschen gegen die vorerst letzte „Pegida“-Demonstration protestiert. Auf dem Neumarkt vor der Frauenkirche versammelten sich laut Veranstalterangaben rund 1.000 Gegendemonstrantinnen und -demonstranten. Organisiert wurde der Protest unter anderem von der Initiative „Herz statt Hetze“.

Echtes Leben.
Echte Nachrichten.

Polizei 20. Oktober 2024