Mit einem feierlichen Gottesdienst im Petersdom endet am Sonntagvormittag die Weltsynode der katholischen Kirche. Zum Abschluss wird eine Predigt von&nbsp;Papst Franziskus erwartet, in der er die Erebnisse der Beratungen würdigen wird. Am Vortag hatte die Versammlung zahlreiche Beschlüsse verabschiedet, die den Weg für Kirchenreformen frei machen. Der Papst hatte sie überraschend unmittelbar nach der Abstimmung freigegeben.

Papst beendet Weltsynode der katholischen Kirche

Papst Franziskus

In knapp zwei Monaten wird das Heilige Jahr 2025 eröffnet. Ganz Rom bereitet sich auf das katholische Großereignis mit Millionen zusätzlichen Gästen vor. Der Vatikan selbst hat nun ein wichtiges Vorhaben umgesetzt.

Restaurierter Baldachin im Petersdom feierlich eingeweiht

Vatikan

Die Weltsynode votierte am Samstag für eine Ausweitung der Beteiligung von Nicht-Priestern in Entscheidungsprozessen der katholischen Kirche. Doch die Letztentscheidung bleibe bei den Bischöfen, so der Passauer Bischof.

Oster: Kleriker behalten Entscheidungsgewalt in Kirche

Katholische Kirche

Fünf Bischöfe aus Deutschland haben an der jetzt beendeten Weltsynode mit dem Papst teilgenommen. Sie sind sich einig: Die Dynamik der Synodalität wird die Kirche weiter verändern.

Deutsche Bischöfe: Viele Türen am Ende der Weltsynode offen

Deutschland

Bonn

Georg Bätzing

Seit 2021 haben katholische Kleriker und Laien über Reformen in der Kirche beraten. Am Sonntag ist die Weltsynode feierlich zu Ende gegangen. Aber eigentlich gehe es jetzt erst richtig los, so Papst Franziskus.

Papst zum Abschluss der Weltsynode: Kirche muss aufstehen

Leben

Glaube

„Wir brauchen keine Kirche, die sitzen bleibt und aufgibt, sondern eine Kirche, die das laute Rufen der Welt aufnimmt und sich die Hände schmutzig macht, um ihr zu dienen.“

Papst Franziskus: Kirche muss sich die Hände schmutzig machen

Die Weltsynode der katholischen Kirche ist am Wochenende in Rom zu Ende gegangen. Nun wird vielerorts Bilanz gezogen. Die Bischöfe in Österreich zeigen sich zuversichtlich.

Österreichs Bischöfe bewerten Abschluss der Weltsynode positiv

Die Einhaltung der Grundregeln des internationalen Rechts in den gegenwärtigen Kriegen mahnt Papst Franziskus in jüngster Zeit immer wieder an. Am Sonntag erinnerte er an die Genfer Konventionen von 1949.

Papst Franziskus fordert Einhaltung der Genfer Konventionen

Das vom Papst angestoßene Reformprojekt Weltsynode ist vorerst am Ziel. Seit 2021 wurde weltweit über neue Formen der Teilhabe der Gläubigen beraten. Bevor es an die Umsetzung geht, gab es eine Festmesse voller Symbolik.

Die Reise der Kirche zu neuen Ufern geht weiter

Die dreijährige Weltsynode der katholischen Kirche ist am Sonntag im Vatikan zu Ende gegangen. Papst Franziskus rief in seiner Predigt in der Abschlussmesse am Morgen die katholische Kirche dazu auf, sich weiter auf den Weg zu machen. „Wir brauchen keine Kirche, die sitzenbleibt und aufgibt, sondern eine Kirche, die das laute Rufen der Welt aufnimmt und sich die Hände schmutzig macht, um ihr zu dienen“, sagte er. In der deutschen katholischen Kirche sorgte für Enttäuschung, dass die Synode Frauen keinen Zugang zu Weiheämtern geöffnet hat.

Weltsynode in Rom beendet

Ein Hauch von Historie wehte im Vatikan, als am Samstagabend die Teilnehmer der Weltsynode das Te Deum sangen. Zuvor hatten sie nach langen Beratungen einen Text beschlossen. Und der Papst hatte eine Vision verwirklicht.

Durch die Weltsynode verändert Franziskus die Kirche

Am Sonntag ist in Rom die dreijährige Weltsynode zu Ende gegangen. Papst Franziskus hat entschieden, kein eigenes apostolisches Schreiben zu veröffentlichen. Stattdessen stellte er das Schlussdokument der Synode zum Thema „Für eine synodale Kirche – Gemeinschaft, Teilhabe und Sendung“ sofort dem „Heiligen Volk Gottes“ zur Verfügung. Welchen kirchenrechtlichen Status das Dokument nun hat, sagte Franziskus nicht. Er ordnete aber an, das Abschlusspapier sofort zu verbreiten, damit es unmittelbar in den Ortskirchen umgesetzt werden könne.

52 Seiten zur Zukunft der katholischen Kirche

Am Samstag kündigte Papst Franziskus an, kein nachsynodales Schreiben zur Weltsynode zu verfassen. Doch was heißt das für die Verbindlichkeit der Beschlüsse? Kirchenrechtler Norbert Lüdecke nennt sie unverbindlich.

Lüdecke: Synodendokument enthält nur unverbindliche Vorschläge

News

Die am Wochenende im Vatikan zu Ende gegangene<a href="https://www.evangelische-zeitung.de/papst-beendet-weltsynode-der-katholischen-kirche/" target="_blank" rel="noopener"> Weltsynode</a> hat die Reformkräfte innerhalb der katholischen Kirche teils bestärkt und teils ernüchtert. Dass sich <a href="https://www.evangelische-zeitung.de/papst-franziskus-fordert-einhaltung-der-genfer-konventionen/" target="_blank" rel="noopener">Papst Franziskus</a> unmittelbar hinter die Synodenbeschlüsse stellte, wird als Ermutigung für Synodalität auf allen kirchlichen Ebenen und ein Zeichen des Aufweichens autoritärer Strukturen verstanden.<a href="https://www.evangelische-zeitung.de/kardinal-fernandez-kirche-muss-stereotype-ueber-frauen-abbauen/" target="_blank" rel="noopener"> Dass Frauen zunächst aber weiterhin keine geweihten Ämter übernehmen sollen</a>, stieß vor allem in Deutschland auf Unverständnis und Kritik.

Die Weltsynode im Vatikan endet mit einer Überraschung: Papst Franziskus stellt sich unmittelbar hinter das Abschlussdokument. Doch bei der Rolle der Frau bleibt zunächst alles beim Alten.

Lob und Kritik für Ergebnisse der Weltsynode

Nach fast vier Jahren Vorlauf waren die Erwartungen an den Abschlusstext der Weltsynode in Rom besonders hoch. Das schlägt sich auch in sprachlichen Feinheiten nieder.

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Papst Franziskus 27. Oktober 2024