Als erster Papst besucht Franziskus am Sonntag die Kunstschau Biennale in Venedig. Bei seinem rund fünfstündigen Aufenthalt in der Lagunenstadt trifft er mit Insassinnen des Frauengefängnisses zusammen. Dort hat der Vatikan seine diesjährige Biennale-Ausstellung eingerichtet. Nach einer Begegnung mit Jugendlichen aus der Region feiert der 87-Jährige zum Abschluss eine Messe auf dem weltberühmten Markusplatz.

Papst Franziskus besucht Venedig – Kunst, Knast und Kirche

Papst Franziskus

Schöngeisterei treibt den Papst nicht zu seinem Biennale-Besuch in Venedig. Vielmehr möchte er die Aufmerksamkeit für die internationale Kunstschau für ein anderes Anliegen nutzen – und geht dafür in den Knast.

Papst besucht erstmals Biennale – Kunst im Frauenknast

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Papst Franziskus hat die Notwendigkeit von Kunst für die Welt betont. Sie erziehe die Menschen zu einem Blick, „der nicht besitzergreifend, nicht objektivierend, aber auch nicht gleichgültig oder oberflächlich ist“, sagte Franziskus bei seinem Besuch auf der Biennale in Venedig am Sonntagmorgen. Die Kunst erziehe die Menschen zu einem kontemplativen Blick. „Ich hoffe von ganzem Herzen, dass zeitgenössische Kunst unseren Blick öffnen kann.“

Papst Franziskus betont in Venedig die Notwendigkeit von Kunst

Nicht nur die Kunst bringt Papst Franziskus nach Venedig. Seinen Biennale-Besuch nutzt der 87-Jährige auch, um Jugendliche zu einem erfüllten Leben anzutreiben.

Papst an Jugendliche: Runter von der Couch!

Glaube

Die Stadt Venedig ist einzigartig, doch durch Klimawandel und Massentourismus massiv bedroht. Daran erinnerte Papst Franziskus bei einer Messe auf dem Markusplatz – und rief eindringlich zu ihrem Schutz auf.

Papst feiert Messe auf Markusplatz – Appell zum Schutz Venedigs

Bei seinem Venedig-Besuch hat Papst Franziskus auch auf die anhaltenden Kriege und Konflikte aufmerksam gemacht. Nach seiner Sonntagsmesse auf dem weltberühmten Markusplatz erinnerte er an die Menschen in der Ukraine, in Palästina und Israel sowie an die verfolgten Rohingya.

Papst erinnert in Venedig an Kriege und Konflikte

Papst Franziskus hat bei seinem Besuch in Venedig an die Zerbrechlichkeit der Stadt erinnert. „Wir bewundern ihre bezaubernde Schönheit, aber wir sind auch besorgt über die vielen Probleme, die sie bedrohen“, sagte Franziskus am Sonntag in seiner Predigt während der Abschlussmesse seines Besuches auf dem berühmten Markusplatz. Er nannte dabei den Klimawandel, der sich auf die Gewässer der Lagune und auf die Insel auswirke, die Gefährdung der Gebäude und des kulturellen Erbes. Aber auch Menschen stellten ein Problem dar.

Papst Franziskus in Venedig zwischen Kunst und Tourismus

Der Papst ist wieder da, und er ist auf Reisen. Ein intensives Besuchsprogramm in Venedig bildete den Auftakt. Mit vier Ansprachen in fünf Stunden blieb er seinen Hauptanliegen treu und setzte zugleich neue Akzente.

In Venedig zeigt sich Papst Franziskus wieder in Form

Schöngeisterei treibt den Papst nicht zu seinem Biennale-Besuch in Venedig. Vielmehr nutzte er die Aufmerksamkeit für die internationale Kunstschau für weitere Anliegen. Dafür landete er im Knast.

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Papst Franziskus 28. April 2024