Eine russische Journalistin im Exil beschäftigt sich mit dem Angriffskrieg ihres Landes auf die Ukraine – und stellt die Opfer auf beiden Seiten in den Vordergrund. Das findet eine Münchner Literaturjury preiswürdig.

Geschwister-Scholl-Preis für russische Journalistin Gordeeva

München

Die russische Journalistin und Autorin Katerina Gordeeva erhält den Geschwister-Scholl-Preis 2024 für ihr Buch „Nimm meinen Schmerz. Geschichten aus dem Krieg“. Verliehen wird der im lettischen Exil lebenden Autorin die Auszeichnung am 26. November in der Großen Aula der Ludwig-Maximilians-Universität München, wie der Landesverband des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels und die Landeshauptstadt München am Mittwoch mitteilten. Der mit 10.000 Euro dotierte Preis wird seit 1980 verliehen. Der Preis will Bücher würdigen, die von geistiger Unabhängigkeit zeugen und bürgerliche Freiheit fördern.

Geschwister-Scholl-Preis für russische Exil-Autorin Katerina Gordeeva

Daniel Chanoch durchlitt als Junge eine Odyssee durch sechs Konzentrationslager – und überlebte. Bis ins hohe Alter engagierte er sich in der Erinnerungsarbeit. Nun starb der Zeitzeuge mit 92 Jahren in Israel.

Trauer um Holocaust-Überlebenden Daniel Chanoch

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Im Rahmen der Kampagne #50tagelaut äußern sich Persönlichkeiten aus Kirche, Politik und Gesellschaft in Videos gegen Antisemitismus. Auch der Münchner Kardinal Reinhard hat Stellung bezogen.

Marx: Christen und Juden lassen sich nicht mehr trennen

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König Maximilian II. von Bayern errichtete 1852 die Stiftung Maximilianeum, um besonders begabte bayerische und Pfälzer Abiturientinnen und Abiturienten zu fördern. Das gilt bis heute.

Neun neue Stipendiaten für bayerische Hochbegabtenstiftungen

Prälat Klaus Krämer, früherer Präsident des katholischen Hilfswerks missio, wird Bischof der Diözese Rottenburg-Stuttgart. Seine Ernennung durch Papst Franziskus wurde am Mittwochmittag zeitgleich in Rom und Rottenburg bekanntgegeben. Krämer soll nach Angaben der Diözese noch in diesem Jahr in das Amt des Oberhaupts von rund 1,6 Millionen württembergischen Katholiken eingeführt werden, ein Termin dafür steht allerdings noch nicht fest.

Ex-missio-Präsident wird Bischof von Rottenburg-Stuttgart

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In Einrichtungen von SOS-Kinderdorf Deutschland ist es in mindestens 226 Fällen zu Grenzüberschreitungen gegenüber Kindern und Jugendlichen gekommen. Das geht aus einem Abschlussbericht hervor, den eine unabhängige Aufarbeitungskommission am Mittwoch in München veröffentlicht hat. Die Meldungen ließen sich in drei Formen der Gewalt unterscheiden, sagte der Kommissionsvorsitzende Klaus Schäfer: „Körperliche und psychische Gewalt sowie sexuelle Übergriffe, in Einzelfällen auch Vergewaltigungen.“

Bericht zu Missbrauch in SOS-Kinderdörfern: 226 Vorfälle gemeldet

Tagelanger Arrest, permanente Demütigung, sexuelle Übergriffe: Die Bandbreite der Grenzüberschreitungen, die Kinder und Jugendliche in Einrichtungen von SOS-Kinderdorf Deutschland ertragen mussten, ist groß. Eine unabhängige Aufarbeitungskommission hat sich seit 2021 mit den bislang 226 bekannten Fällen beschäftigt und am Mittwoch in München ihren Bericht vorgestellt. „Grenzverletzungen und Übergriffe gegenüber den anvertrauten Kindern hat es bei SOS-Kinderdorf nicht nur in der Vergangenheit gegeben, sondern auch in der jüngeren Zeit bis heute“, sagte Kommissionsvorsitzender Professor Klaus Schäfer. Da die Aktenlage dürftig sei, sei eine Dunkelziffer „wahrscheinlich, aber nicht verifizierbar“.

“Die Geschlossenheit von SOS-Kinderdorffamilien ist ein Risiko”

Vom Flughafen Frankfurt am Main sind am Mittwoch 24 tunesische Staatsangehörige abgeschoben worden. 22 der abgeschobenen Menschen wurden aus Bayern in ihre Heimat zurückgeführt, wie das bayerische Innenministerium in München mitteilte. 16 dieser 22 Personen seien „rechtskräftig verurteilt“ gewesen, unter anderem wegen Diebstahl, Vergewaltigung, sexueller Belästigung, vorsätzlicher und gefährlicher Körperverletzung, Nötigung, Bedrohung und Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz.

Echtes Leben.
Echte Nachrichten.

München 2. Oktober 2024