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Neun neue Stipendiaten für bayerische Hochbegabtenstiftungen

König Maximilian II. von Bayern errichtete 1852 die Stiftung Maximilianeum, um besonders begabte bayerische und Pfälzer Abiturientinnen und Abiturienten zu fördern. Das gilt bis heute.

Neun herausragende Absolventinnen und Absolventen des Abiturjahrgangs 2024 sind als Stipendiaten in die Stiftung Maximilianeum und in die Wittelsbacher Jubiläumsstiftung aufgenommen worden. Das teilte das Kultusministerium am Mittwoch in München mit. Kultusministerin Anna Stolz (Freie Wähler) gratulierte den vier jungen Männern und fünf Frauen. Sie sei absolut beeindruckt von deren Können und Fähigkeiten. Zugleich empfahl sie ihnen, die Chancen und Kontakte in Verbindung mit ihrem Einzug ins Münchner Landtagsgebäude zu nutzen.

Die neuen Stipendiaten stammen aus Bamberg, Freising, Gars am Inn, Kelheim, München, Nürnberg, Schrobenhausen, Spardorf und Passau. Im Maximilianeum erhalten sie freie Kost und Logis. Darüber hinaus fördert die Stiftung Auslandsaufenthalte, unter anderem in Paris oder Oxford. Zudem erkunden die Maximilianeer jährlich eine sehenswerte Region Europas. Auch Sprachkurse zählen zum festen Angebot.

Wer ein solches Stipendium ergattern will, muss sich einem mehrstufigen Verfahren stellen. Vorausgesetzt werden hervorragende Leistungen in allen Fächern des Abiturzeugnisses. Bei einer Sonderprüfung müssen sie sich dann mit den besten Abiturientinnen und Abiturienten Bayerns messen. Ein Auswahlgespräch vor dem Kuratorium der Stiftung bildet den Abschluss.

Die private Stiftung Maximilianeum geht auf König Maximilian II. von Bayern zurück. Sie wurde 1852 zur Förderung besonders begabter Studenten aus allen Schichten eingerichtet. Bewerben können sich Abiturienten aus ganz Bayern und aus historischen Gründen ehemals bayerischen Gebieten in der Pfalz. Um die Förderung auch für Frauen zu öffnen, wurde 1980 zusätzlich die Wittelsbacher Jubiläumsstiftung für Studentinnen errichtet. Bekannte Maximilianeer waren unter anderen der CSU-Politiker Franz Josef Strauß sowie der Schriftsteller und Umweltaktivist Carl Amery.