Protestanten in aller Welt erinnern heute an die Anfänge der evangelischen Kirche vor rund 500 Jahren. Am<a href="https://www.evangelische-zeitung.de/warum-gibt-es-den-reformationstag/" target="_blank" rel="noopener"> Reformationstag</a> (31. Oktober) wird zugleich über Perspektiven und längerfristige kirchliche Entwicklungen nachgedacht. Die vom damaligen Augustinermönch Martin Luther (1483-1546) um den 31. Oktober 1517 von Wittenberg aus verbreiteten 95 Thesen gegen kirchliche Missstände wurden zum Ausgang einer christlichen Erneuerungsbewegung.

Heute ist Reformationstag. Protestanten in aller Welt erinnern an die Anfänge der evangelischen Kirche vor rund 500 Jahren.

Evangelische erinnern an Luthers Kirchenreform

Wittenberg

Reformationstag

Martin Luther

Das umstrittene Reformationsfenster des Künstlers Markus Lüpertz für die Marktkirche in Hannover ist am Dienstag eingeweiht worden. Das Fenster bringe wie moderne Kunst überhaupt Fragen und Irritationen in die Kirche, sagte der Hannoversche Landesbischof Ralf Meister bei einem Gottesdienst zum Reformationsfest. Es gelte, sich damit geistig und geistlich auseinandersetzen, um Antworten zu finden und Zukunft mitzugestalten.

Umstrittenes Kirchenfenster in Hannover ist eingeweiht

Glaube

Ralf Meister

Markus Lüpertz

Das umstrittene Reformationsfenster des Künstlers Markus Lüpertz für die Marktkirche in Hannover ist am Dienstag eingeweiht worden. Das Fenster bringe wie moderne Kunst überhaupt Fragen und Irritationen in die Kirche, sagte der Hannoversche evangelische Landesbischof Ralf Meister bei einem Gottesdienst zum Reformationsfest. Es gelte, sich damit geistig und geistlich auseinandersetzen, um Antworten zu finden und Zukunft mitzugestalten.

Umstrittenes Lüpertz-Kirchenfenster in Hannover ist eingeweiht

Die pfälzische Kirchenpräsidentin Dorothee Wüst hat anlässlich des Reformationstages an die bleibende Aufgabe der Kirche erinnert, „Gott ins Spiel der Welt“ zu bringen. Heute wie vor mehr als 500 Jahren, als der Reformator Martin Luther seine 95 Thesen für eine Kirchenreform an die Wittenberger Schlosskirche anschlug, gehe es um das Seelenheil der Menschen, sagte Wüst am Dienstag im saarpfälzischen Homburg bei einem Grußwort zum offiziellen Reformationsempfang des Saarlandes.

Pfälzer Kirchenpräsidentin: Kirche muss glaubwürdig sein

Die Hamburger Bischöfin Kirsten Fehrs hat die Religionsgemeinschaften dazu aufgerufen, sich auf Gewaltfreiheit zu besinnen. Es sei heute nötiger denn je, heilige Schriften nicht Fanatikern zu überlassen, sagte sie in ihrer Predigt zum <a href="https://www.evangelische-zeitung.de/warum-gibt-es-den-reformationstag/" target="_blank" rel="noopener">Reformationstag</a> in der Lutherstadt Wittenberg. Reformation heiße, dass sich Religionsgemeinschaften immer wieder auf ihren Kern besinnen, der das Leben wolle und nicht die Gewalt.

In Ihrer Predigt zum Reformationstag betonte die Hamburger Bischöfin Kirsten Fehrs, Martin Luthers Erkenntnisse zur notwendigen Trennung von Staat und Kirche.

Bischöfin Fehrs: Religion nicht den Fanatikern überlassen

Leben

Kirsten Fehrs

Nach siebenjähriger Bau- und Planungszeit ist am Dienstag in der evangelischen Marktkirche in Hannover das<a href="https://www.evangelische-zeitung.de/umstrittenes-reformationsfenster-holt-martin-luther-vom-sockel/"> umstrittene Reformationsfenster</a> des Künstlers Markus Lüpertz eingeweiht worden. Lüpertz zeigte sich bei dem Festakt am <a href="https://www.evangelische-zeitung.de/warum-gibt-es-den-reformationstag/" target="_blank" rel="noopener">Reformationstag</a> mit rund 800 Besuchern erfreut, dass es der Marktkirche trotz heftiger Kontroversen gelungen sei, das Kunstwerk zu installieren: „Man kann Hannover nur beglückwünschen, ein so schönes Fenster bekommen zu haben“, sagte er unter Applaus.

Sieben Jahre erhitzte das Reformationsfenster des Künstlers Markus Lüpertz die Gemüter. Zwischendurch kam es zu einem Rechtsstreit. Am Reformationstag wurde das Kunstwerk seiner Bestimmung übergeben.

Umstrittenes Reformationsfenster in Hannover eingeweiht

Gerhard Schröder

Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) hat am <a href="https://www.evangelische-zeitung.de/warum-gibt-es-den-reformationstag/" target="_blank" rel="noopener">Reformationstag</a> mehr Einsatz der Religionen für weltweite Versöhnung und Frieden gefordert. Mit Blick auf die Eskalation im Nahen Osten sagte die EKD-Ratsvorsitzende Annette Kurschus im ZDF-Morgenmagazin: Die Rolle der Religionen sei jetzt, „dass wir uns nicht in die aufgeheizte, emotionale Debatte begeben, wo jeder meint, recht zu haben und auf der richtigen Seite zu sein“.

Am Reformationstag haben die Spitzen der Evangelischen Kirche in Deutschland mehr Anstrengungen der Religionen für den Frieden gefordert.

Reformationsbotschaft: Religionen sollen Frieden fördern

Deutschland

Annette Kurschus

Christoph Meyns

Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) hat am Reformationstag mehr Einsatz der Religionen für weltweite Versöhnung und Frieden gefordert. Mit Blick auf die Eskalation im Nahen Osten sagte die EKD-Ratsvorsitzende Annette Kurschus am Dienstag im ZDF-„Morgenmagazin“: Die Rolle der Religionen sei jetzt, „dass wir uns nicht in die aufgeheizte, emotionale Debatte begeben, wo jeder meint, recht zu haben und auf der richtigen Seite zu sein“.

Israel

Der Reformationstag ist nach Ansicht des Generalsekretärs des Reformierten Bundes, Hannes Brüggemann-Hämmerling, ein vielschichtiger Feiertag. Der Tag erinnere an die „Folgen der Reformation im Kulturellen, Politischen und Sozialen“, heißt es in einer Botschaft, die der Reformierte Bund am Dienstag anlässlich des Feiertages veröffentlichte. Der Reformierte Bund repräsentiert den evangelisch-reformierten, oft auch calvinistisch genannten Zweig des Protestantismus.

Reformierter Bund: Reformationstag ist vielschichtiger Feiertag

Die Konfliktforscherin Nicole Deitelhoff warnt vor zu hartem Urteilen angesichts von Krisen und Kriegen. Moralischer Rigorismus gedeihe vor allem in Krisenzeiten, in denen die Ungewissheit zunehme, sagte die Leiterin des Frankfurter Leibniz-Instituts für Friedens- und Konfliktforschung am Dienstag in Wiesbaden anlässlich des Reformationstages. Die Kirche müsse deshalb mehr denn je Gesprächsräume bereitstellen, in denen Menschen ihre Unsicherheiten thematisieren könnten, “ohne angegangen zu werden”. Deitelhoff betonte: “Kirche muss helfen zu halten, wo es auseinandertreibt.”

Politologin: Kirche muss Schwarz-Weiß-Denken entgegenwirken

Die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Annette Kurschus, hat am Reformationstag dazu aufgerufen, trotz der aktuellen Krisen und Kriege die christliche Hoffnung in die Welt zu tragen. „Selten war in der Welt die Hoffnung so kleinlaut und schwindsüchtig, selten waren unsere Gewissheiten so labil und zerbröselt wie in diesen Zeiten, da sich Krise an Krise reiht und Unheil auf Unheil türmt“, sagte sie am Dienstagabend im Reformationsgottesdienst in der Bonner Kreuzkirche.

Echtes Leben.
Echte Nachrichten.

Martin Luther 31. Oktober 2023

Evangelische erinnern an Luthers Kirchenreform

Umstrittenes Kirchenfenster in Hannover ist eingeweiht

Umstrittenes Lüpertz-Kirchenfenster in Hannover ist eingeweiht

Pfälzer Kirchenpräsidentin: Kirche muss glaubwürdig sein

Bischöfin Fehrs: Religion nicht den Fanatikern überlassen

Umstrittenes Reformationsfenster in Hannover eingeweiht

Reformationsbotschaft: Religionen sollen Frieden fördern

Reformationsbotschaft: Religionen sollen Frieden fördern

Reformierter Bund: Reformationstag ist vielschichtiger Feiertag

Politologin: Kirche muss Schwarz-Weiß-Denken entgegenwirken

Politologin: Kirche muss Schwarz-Weiß-Denken entgegenwirken

Predigten zum Reformationstag: Welt braucht in Krisen Hoffnung