Die Kirche in der senegalesischen Kleinstadt Neguekokh an der Küste südlich der Hauptstadt Dakar ist brechend voll. Auf dem Vorplatz stehen zusätzliche Plastikstühle unter einer Schatten spendenden Plane. Seit Beginn der Passionszeit wird hier jeden Freitag der Kreuzweg begangen: Messdiener und -dienerinnen in weißen Gewändern tragen das Kreuz und halten vor jedem der 14 Gemälde in der Kirche an, die den Leidensweg Jesu zeigen. Der Priester in lilafarbenem Gewand predigt und singt; stimmt der Chor ein, singt die Gemeinde aus vollem Halse mit. Manche Gläubige werfen sich mit Inbrunst auf den Boden, bitten um Vergebung ihrer Sünden. „Ostern ist die Feier der Hoffnung“, sagt Priester André Latyr Ndiaye.

“Der Charme des Senegal”: Ostern kommen Christen und Muslime zusammen

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Mit dem Palmsonntag (24. März) beginnt die Karwoche, in der Christen des Todes Jesu am Kreuz gedenken. Der Palmsonntag erinnert an den Einzug Jesu in Jerusalem, mit dem sein Leidensweg begann. Den Berichten der Evangelien zufolge ritt Jesus auf einem Esel in die Stadt und wurde vom Volk jubelnd empfangen. Bei seinem Empfang breiteten die Menschen ihre Kleider vor ihm aus und legten grüne Zweige – dem Johannesevangelium zufolge Palmzweige – auf den Weg.

Das Stichwort: Palmsonntag und Karwoche

Jerusalem

300 Jahre nach der Uraufführung bringt der Landshuter Motettenchor zusammen mit dem Ensemble Lodron und Solisten die Johannespassion von Johann Sebastian Bach zu Gehör. Der Landshuter Dekanatskantor Volker Gloßner habe für das Konzert am Karfreitag (29. März) in der Christuskirche eine Bearbeitung von Robert Schumann gewählt, die manche Änderungen bezüglich der Orchesterbesetzung vornimmt, teilte die evangelische Kirche in Landshut am Donnerstag mit.

Johannespassion erklingt in Landshut in der Schumann-Version

Johann Sebastian Bach

Der Begriff ist altmodisch und modern zugleich: Opfer. Jesus hat mit seinem Tod am Kreuz nach christlicher Überzeugung das größte Opfer dargebracht. Auch im heutigen irdischen Dasein ist das Opfer nicht unbekannt.

Das Opfer – nicht nur an Karfreitag ein Thema

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Ohne Fleisch, ohne Tanz und ohne bestimmte Filme. Am Karfreitag geht es besonders streng zu in der Kirche. Und auch die Gottesdienste zum Tod Jesu am Kreuz sind ganz anders als im Rest des Jahres.

An Karfreitag erinnern die Christen an das Leiden und Sterben Jesu am Kreuz. Theologisch ist der Feiertag untrennbar mit Ostern als Fest der Auferstehung verbunden.

Der Essener Bischof Franz-Josef Overbeck lädt am 29. März wieder zum traditionellen Karfreitags-Kreuzweg auf die Halde an der ehemaligen Zeche Prosper Haniel in Bottrop ein. Die Prozession beginnt um 9.30 Uhr am Sportplatz östlich der Kreuzwegbrücke an der Stadtgrenze zwischen Bottrop und Oberhausen, wie das Ruhrbistum am Donnerstag ankündigte. Er endet auf dem Haldenplateau am großen Holzkreuz mit einer gemeinsamen Andacht.

Karfreitags-Kreuzweg auf der Halde Haniel

Er soll die enge Verbundenheit zwischen Kirche und Bergbau im Ruhrgebiet verdeutlichen: Auch in diesem Jahr nimmt Bischof Overbeck am Kreuzweg auf der Bottroper Halde Haniel teil.

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Karfreitag 14. März 2024