An Seilen geführt spaziert der Kasperl von der Straße aus zur Tür hinein. Hinter der Marionette her fährt eine Kamera. Das spitzhütige Maskottchen der Augsburger Puppenkiste schlenkert durchs Foyer des Puppentheaters. Dort muss sich sein Puppenspieler erst einmal einen Weg bahnen. Auf dem Boden haben es sich einige Schulkinder bequem gemacht. Sie warten darauf, dass das Stück beginnt. Gegenüber an der Garderobe beobachtet ein Filmteam die Szene auf einem Bildschirm.

An zwei Tagen wurde das Stück der Augsburger Puppenkiste zur Geburt Jesu aufgezeichnet. Der Film soll an den vier Adventssonntagen in mehr als 200 Kinos in Deutschland und Österreich laufen

Filmstars an Fäden

Deutschland

Heiligabend

Betlehem

Sonntag, 20. Dezember 
07.05&nbsp;&nbsp; &nbsp;DLR Kultur Feiertag. Unterbrechung von Gewalt. Wozu Religionen beitragen können. 
08.00&nbsp;&nbsp; &nbsp;Lokalfunk Himmel und Erde. Magazin der Kirchen. 
08.30&nbsp;&nbsp; &nbsp;WDR 3 Lebenszeichen. Die Frage nach dem guten Leben. Wie Menschen Zukunft entwerfen (Wh. 22.05, WDR 5). 
08.35&nbsp;&nbsp; &nbsp;DLF Am Sonntagmorgen. „Wenn Gott im Herzen geboren wird“. Mystische Gedanken zum Weihnachtsfest. 
09.20&nbsp;&nbsp; &nbsp;WDR 5 Diesseits von Eden. Die Welt der Religionen.

Radio-Tipps

Leben

Gesellschaft

Glaube

Kultur

Sonntag, 20. Dezember 
09.00&nbsp;&nbsp; &nbsp;ZDF sonntags – TV fürs Leben. Nostalgie. Was zählt. Was bleibt. 
10.15&nbsp;&nbsp; &nbsp;BR Stationen. Heinrich Bedford-Strohm: Ratsvorsitzender und Landesbischof. 
17.15&nbsp;&nbsp; &nbsp;WDR Schöne Bescherung 2015 – Live aus Köln. 
17.30&nbsp;&nbsp; &nbsp;ARD Gott und die Welt. Lieder zum Advent. 
18.00&nbsp;&nbsp; &nbsp;ZDF ZDF.reportage. Flüchtlinge: Willkommen oder unerwünscht? 
&nbsp; 
Montag, 21. Dezember 
15.15&nbsp;&nbsp; &nbsp;WDR Weihnachten im Riesengebirge. 
23.00&nbsp;&nbsp; &nbsp;ARD Der ARD-Jahresrückblick 2015.

Fernseh-Tipps

Nordrhein-Westfalen

Köln

Mainz

Heinrich Bedford-Strohm

Johann Sebastian Bach

GOTTESDIENSTE 
Sonntag, 20. Dezember 
9.30, ZDF, evangelischer Gottesdienst aus der Heilig-Geist-Kirche in Güs­trow mit Margot Käßmann. 
10.00, WDR 5, katholischer Gottesdienst aus dem Martinistift Nottuln-Appelhülsen, Predigt: Pfarrer Jochen Reidegeld. 
10.05, DLF, evangelischer Gottesdienst aus der Christuskirche in Bad Vilbel, Predigt: Pfarrerin Ulrike Mey. 
11.15, Bibel-TV, Mitarbeiter-Gottesdienst aus dem ERF in Wetzlar.

Geistliches

Regionen

Politik

Papst Franziskus

Hamburg

München

Nürnberg

Ralf Meister

Güstrow

Berlin – Eltern sollten nach Expertenmeinung ihren Kindern nicht erzählen, dass der Weihnachtsmann an Heiligabend Geschenke bringt. Dem Weihnachtsmann fehle jeder „historische oder theologische Kern“, er sei „ein Mythos ohne Substanz“, sagte Heike Lindner, Kölner Theologieprofessorin und evangelische Religionspäda­gogin. Solche Geschichten könne „man im Jugendalter nicht ins aufgeklärte Denken integrieren und nicht mit Sinn füllen“. 
Die Erzählung vom Weihnachtsmann gefährde die Entwicklung eines „erwachsenen Glaubens“ und begünstige ein Abgleiten in den Atheismus – weil sich so „der Eindruck festsetzen kann, die Weih-nachtsbotschaft insgesamt sei substanzfrei – so, wie die Geschichte vom Weihnachtsmann“. Empfehlenswert sei dagegen, vom Nikolaus oder vom Christkind zu erzählen, betonte Lindner. Die Geschichten könne man sich später hervorragend „als Metapher der christlichen Botschaft neu aneignen und in einen aufgeklärten Glauben integrieren“. KNA

Theologin: Keine Geschichten über den Weihnachtsmann

Berlin-Brandenburg

SCHWELM – Die Fernseh-Christvesper an Heiligabend wird in diesem Jahr von der ARD aus der Evangelischen Christuskirche in Schwelm übertragen. Das Thema des Gottesdienstes: „Sehnsuchtslicht“. 
„Weihnachten verbinden fast alle mit einer Sehnsucht: Warm, geborgen, friedlich soll mein Leben sein“, umschreibt Pfarrer Uwe Rahn den Schwerpunkt der Feier. „Christen glauben: Mit der Geburt Jesu in Bethlehem kam Licht in die Dunkelheit der Welt. In eine Welt voller Kriege, Streit, Armut, Hunger, Flucht und Tod.“ 
Damals zu Jesu Geburt waren es Hirten, die als erste davon erfuhren. Engel wiesen ihnen den Weg zu dem Neugeborenen in Bethlehem, den Weg zum Licht. „Das nahmen sie mit von diesem Ort und trugen es in die Welt. Ein Sehnsuchtslicht“, erläutert der Pfarrer. Im Gottesdienst wird er der Frage nachgehen, wo dieses Weihnachtslicht heute noch leuchtet und wie es zur Hoffnung werden kann, Freude schenken und Mut zum Leben. 
Warum ausgerechnet Schwelm als Ort für den Fernsehgottesdienst? Uwe Rahn hat darauf gleich zwei Antworten: „Zum einen denke ich, dass wir wirklich etwas zu bieten haben: Eine wunderschöne Kirche, die zweitgrößte in Westfalen. Dazu eine hervorragende Kirchenmusik.“ Zum anderen, so meint Rahn, fiel die Wahl auch deswegen auf Schwelm, weil die evangelische Rundfunkbeauftragte beim WDR, Landespfarrerin Petra Schulze, die diesen Gottesdienst redaktionell betreut, vor vielen Jahren einmal Öffentlichkeitsreferentin in diesem Kirchenkreis war und die Gemeinde gut kennt. 
Die Christvesper wird musikalisch gestaltet von der Kantorei der Christuskirche Schwelm und einem Orchester unter der Leitung von Kirchenmusikdirektorin Sabine Horstmann sowie vom Posaunenchor des CVJM Schwelm unter der Leitung von Michael Grams. Pantomimisch begleitet den Gottesdienst der Schauspieler Kai Bettermann; dazu an der Querflöte: Tanja Kreiskott. &nbsp; 
Mittlerweile laufen die Proben für den 24. Dezember auf Hochtouren. „Petra Schulze und der Schauspieler Kai Bettermann üben mit allen Beteiligten. Das ist wichtig! Immerhin sind wir es ja nicht gewohnt, live im Fernsehen zu sein“, erzählt Rahn und fügt gleich hinzu: „Kommen Sie zahlreich! Die Fernsehzuschauer und wir freuen uns über gut besetzte Bänke und viele, die die bekannten Weihnachtslieder mitsingen.“ 
Und wann hat man schon einmal die Möglichkeit, einen Fernsehgottesdienst&nbsp; vor Ort zu erleben? Wichtig sei aber, rechtzeitig da zu sein! „Die Kirche ist ab 15 Uhr geöffnet. Je früher Sie kommen, desto größer ist die Chance auf einen guten Platz“, so der Pfarrer. 
Eine halbe Stunde vor Beginn, also spätestens um 15.45 Uhr, müssen alle da sein. Danach ist wegen der inhaltlichen und technischen Vorbereitungen kein Eintritt mehr möglich. 
„Wir sind gespannt, ein bisschen&nbsp; aufgeregt, aber voller Vorfreude“, beschreibt Rahn die Stimmung in der Gemeinde. Und fügt hinzu: „Ich bin fest davon überzeugt: Wenn viele kommen, dann wird das ein schöner Gottesdienst – für uns in Schwelm, aber auch für die vielen am Fernseher.“ UK

Aus der Christuskirche in Schwelm überträgt das Erste Deutsche Fernsehen den evangelischen Gottesdienst zu Heiligabend. Das Thema: Sehnsucht

Christvesper aus Schwelm

Das ist die „Geburt des Gottesknechtes“, könnte man sagen, wenn man an den Feiertagen mitten zwischen den adventlichen Jesajaworten die Weihnachtsgeschichte bei Lukas liest. Der Plan beginnt mit dem Lobgesang der Maria, dem Magnifikat, das den machtvollen Versen des Deuterojesaja sehr ähnlich ist (er stößt die Gewalt Ausübenden vom Stuhl), und endet mit dem Bekenntnis des alten Simon, der gewissermaßen die Erfüllung aller früheren Verheißung in Jesus bestätigt. Der Wartende, der Hoffende kann in Frieden sterben, denn die eigenen Augen haben in diesem Kind die Erfüllung gesehen. Auf dem Plan stehen nur die „Eckpfeiler“ der Geburtsgeschichte.&nbsp; Aber selbstverständlich begleiten uns in diesen Tagen auch die „weihnachtlichen Kerntexte“, die hier nur ausgelassen sind, weil sie ohnehin in den Gottesdiensten und Andachten vorkommen. Sprachlich gibt es bis heute wohl keine bessere deutsche Übersetzung als die von Martin Luther, obwohl man natürlich aufpassen muss, dass man bei den allzu gewohnten Texten nicht die Wucht und das Erstaunliche der Botschaft und ihrer einzelnen Begriffe übersieht. Und wenn Kinder heute diese Texte vorlesen, dann merkt man schnell, wieviele Worte dieser von den Älteren sogar noch auswendig gewussten Abschnitte inzwischen fremd geworden sind und der Erklärung bedürfen. 
Die Jesajaworte in den Tagen zuvor und besonders der Text zum Heiligen Abend lassen vergessen, dass sie nahezu 500 Jahre zuvor entstanden sind, so nahe sind sie jetzt an dem, was da in Bethlehem geschehen ist. Vor allem machen sie der christlichen Gemeinde in allen Zeiten eines klar: Das Kind in der Krippe, mit Maria und Joseph, den Hirten und dem Vieh bedeuten keineswegs eine sanfte und beschauliche Idylle. Das „Seid fröhlich und rühmt miteinander, ihr Trümmer Jerusalems“ aus 52,9&nbsp; führt sehr bald – nach Weihnachten – zu den dramatischen Versen des wohl bekanntesten Gottesknechtslied: „Fürwahr er trug unsere Krankheit und lud auf sich unsere Schmerzen…“(53, 4ff.). 
Der leidende Gottesknecht und das Kind in der Krippe gehören zusammen, dieser neue Gottesknecht wird in noch ganz anderer Weise sein Leben zu einem Schuldopfer geben, um auf diese Weise einen neuen Anfang für die Menschen zu setzen und endlich Gerechtigkeit zu schaffen (53, 11ff.).

Woche vom 20. bis 26. Dezember
4. Sonntag im Advent:	Psalm 115
Montag: Jesaja 51,1-8
Dienstag: Jesaja 51,9-16
Mittwoch: Jesaja 52,1-6
Heiligabend: Jesaja 52,7-12
1. Weihnachtstag: Lukas 1, 46-55
2. Weihnachtstag: Lukas 2, 29-32

Die Bibel lesen

Advent

Predigttext am 4. Sonntag im Advent: Philipper 4,4-7 
4 Freuet euch in dem Herrn allewege, und abermals sage ich: Freuet euch!

Über den Predigttext am 4. Sonntag im Advent: Philipper 4,4-7

Nun freue dich!

Berlin

Kann das sein – schon wieder Advent? Das geht doch jedes Jahr schneller. So erleben das viele Erwachsene. Kinder dagegen stellen Fragen wie: „Wann ist denn endlich Weihnachtsmarkt?“ oder „Wie oft muss ich schlafen, bis es endlich Weihnachten ist?“ 
Die achtjährige Lena will wissen: „Wann bekomme ich endlich meinen Adventskalender?“ Ich frage sie, warum ihr der so wichtig ist. „Da kann ich jeden Tag zählen, wie oft ich noch schlafen muss bis Heiligabend. Außerdem ist jeden Tag schon ein bisschen Weihnachten“, erklärt sie mir.

Schon wieder Advent?

KÖLN/SCHWELM – Der WDR überträgt am 24. Dezember für die ARD eine Christvesper aus der evangelischen Christuskirche in Schwelm. In der Feier zu Heiligabend von 16.15 bis 17 Uhr hält Pfarrer Uwe Rahn die Predigt, wie die Evangelische Rundfunkbeauftragte beim WDR, Petra Schulze, ankündigte. Die Christvesper unter der Überschrift „Sehnsuchtslicht“ befasst sich mit der Geburt Jesu in Bethlehem in einer Welt voller Kriege, Armut, Hunger und Flucht. Die Vesper wird musikalisch von der Kantorei der Christuskirche, einem Orchester und dem Posaunenchor des CVJM Schwelm begleitet. epd

Echtes Leben.
Echte Nachrichten.

Heiligabend 6. November 2016