Die Evangelische Friedensarbeit hat den Beschluss der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) für einen besseren Schutz von Kriegsdienstverweigerern begrüßt. Das sei eine wichtige Unterstützung für „unsere schon lange geäußerte Forderung nach einem Schutz und Asyl von Kriegsdienstverweigerern und Deserteuren“, erklärte der EKD-Friedensbeauftragte und Landesbischof der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland, Friedrich Kramer, am Mittwoch in Bonn. Dies gelte gerade auch im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine.

Kramer begrüßt EKD-Beschluss zu Kriegsdienstverweigerern

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Die Präses der EKD-Synode, Anna-Nicole Heinrich, hat nach eigener Aussage vor Beginn der Synode in Ulm nicht mit der später zurückgetretenen Ratsvorsitzenden Annette Kurschus über die Missbrauchsfälle in deren Heimatkirchenkreis Siegen gesprochen. “Ich persönlich habe keine Gespräche mit Kurschus geführt”, sagte sie am Mittwoch in der Abschlusspressekonferenz der digital zu Ende geführten Versammlung der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Auch im Rat der EKD sei nur während der Sitzung unmittelbar vor Beginn der Ulmer Synode über dieses Thema gesprochen worden.

Debatte zu Umgang mit Missbrauchsfällen in evangelischer Kirche

Anna-Nicole Heinrich

EKD-Synodenpräses Anna-Nicole Heinrich hat auf die begrenzte Rolle der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) als Dachorganisation beim Umgang mit Fällen sexualisierter Gewalt hingewiesen. Die Verantwortung für die Aufarbeitung und den Umgang mit konkreten Fällen liege in den 20 Landeskirchen, sagte Heinrich am Mittwoch in Hannover. Das gelte auch für den Missbrauchsverdacht gegen einen ehemaligen Kirchenmitarbeiter im früheren Kirchenkreis Siegen, für dessen Aufklärung die westfälische Landeskirche verantwortlich sei.

EKD-Synodenpräses: Missbrauchsaufarbeitung Sache der Landeskirchen

Die evangelische Kirche und ihr Wohlfahrtsverband verabschieden in der kommenden Woche Diakonie-Präsident Ulrich Lilie aus dem Amt. Wie die Diakonie am Mittwoch mitteilte, wird die amtierende Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Kirsten Fehrs, die Entpflichtung am 13. Dezember in einem Gottesdienst in der Französischen Friedrichstadtkirche vornehmen. Lilie geht Ende des Jahres in den Ruhestand.

Diakonie verabschiedet Präsident Lilie

Diakonie

Kirsten Fehrs

Die EKD-Synodenpräses Anna-Nicole Heinrich hat auf die begrenzte Rolle der <a href="https://www.evangelische-zeitung.de/das-stichwort-evangelische-kirche-in-deutschland-2/">Evangelischen Kirche in Deutschland</a> (EKD) als Dachorganisation beim Umgang mit Fällen sexualisierter Gewalt hingewiesen. Die Verantwortung für die Aufarbeitung und den Umgang mit konkreten Fällen liege in den 20 Landeskirchen, sagte Heinrich in Hannover. Das gelte auch für den Missbrauchsverdacht gegen einen ehemaligen Kirchenmitarbeiter in Siegen, für dessen Aufklärung die westfälische Landeskirche verantwortlich sei. Der mutmaßliche Missbrauchsfall hatte zum <a href="https://www.evangelische-zeitung.de/mit-leidenschaft-und-herzblut/">Rücktritt der EKD-Ratsvorsitzenden Annette Kurschus</a> geführt.

Nach dem Rücktritt von Annette Kurschus wünscht sich die Spitze der EKD mehr Fortschritte bei der Aufarbeitung sexualisierter Gewalt. Doch bei der Umsetzung sind die Landeskirchen gefragt.

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EKD 6. Dezember 2023

Kramer begrüßt EKD-Beschluss zu Kriegsdienstverweigerern

Debatte zu Umgang mit Missbrauchsfällen in evangelischer Kirche

EKD-Synodenpräses: Missbrauchsaufarbeitung Sache der Landeskirchen

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EKD-Synodenpräses: Missbrauchsaufarbeitung liegt bei Landeskirchen