Nach viertägigen Beratungen geht heute (Mittwoch) in Ulm die Jahrestagung der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) zu Ende. Im Mittelpunkt stand die Kommunikation über den christlichen Glauben. Die 128 Synodalen berieten unter anderem über Konsequenzen aus einer Studie, derzufolge sich die Abwendung der Deutschen von Kirche und Religion beschleunigt. Bereits im nächsten Jahr dürfte der Bevölkerungsanteil der christlich-konfessionell Gebundenen hierzulande unter 50 Prozent sinken.

Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland geht zu Ende

Glaube

Wegen des angekündigten bundesweiten Bahnstreiks beendet die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) ihre Synodentagung in Ulm vorzeitig. Am Mittwochmorgen sollte das Plenum noch einmal kurz zusammenkommen, die abschließenden Beratungen und Entscheidungen über Kirchengesetze und Entschließungen zu kirchlichen und gesellschaftlichen Themen sollten aber auf eine digitale Sitzung zu einem späteren Zeitpunkt verschoben werden.

EKD-Synode in Ulm wird wegen des Bahnstreiks vorzeitig beendet

Wegen des angekündigten bundesweiten Bahnstreiks hat die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) ihre Synodentagung in Ulm vorzeitig beendet. Am Mittwochmorgen kam das Plenum noch einmal kurz zusammen, die abschließenden Beratungen und Entscheidungen über Kirchengesetze und Entschließungen zu kirchlichen und gesellschaftlichen Themen wurden aber auf eine digitale Sitzung zu einem späteren Zeitpunkt verschoben.

EKD-Synodentagung in Ulm wegen des Bahnstreiks vorzeitig beendet

Deutschland

Die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Annette Kurschus, verwahrt sich gegen Vorwürfe im Zusammenhang mit einem mutmaßlichen Missbrauchsfall in ihrem früheren Arbeitsumfeld. Die durch einen Zeitungsbericht bekannt gewordenen „Andeutungen“ und „Spekulationen“ weise sie mit Nachdruck zurück, <a href="https://www.evangelische-zeitung.de/kurschus-studie-zur-kirchenbindung-ernuechtert-und-ermutigt-zugleich" target="_blank" rel="noopener">sagte Kurschus vor der EKD-Synode in Ulm.</a> Sie beteuerte erneut, erst seit Jahresanfang durch eine Anzeige von dem Fall zu wissen. „Vorher hatte ich keine Kenntnis von Taten sexualisierter Gewalt durch diese Person“, sagte sie.

Die EKD-Ratsvorsitzende Annette Kurschus weist die Missbrauchsvorwürfe in ihrem früheren Arbeitsumfeld zurück und fordert eine externe Untersuchung. Sie beteuert erneut ihre Unkenntnis über die Taten.

Kurschus weist Vorwürfe zu Missbrauchsverdacht zurück

Staatsanwaltschaft

Annette Kurschus

Auch die Bahn kennt keine Gnade mit der Kirche. Wegen des angekündigten bundesweiten Streiks der Lokführer sah sich die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) genötigt,<a href="https://www.evangelische-zeitung.de/nein-zu-antisemitismus-ekd-synode-in-ulm-hat-begonnen/" target="_blank" rel="noopener"> ihre Synodentagung in Ulm</a> vorzeitig zu beenden. Wie heftig der Gegenwind ist, der der Kirche aus der Gesellschaft allerdings insgesamt entgegenschlägt, hatten die 128 Mitglieder des Kirchenparlaments bis dahin aber schon deutlich vor Augen geführt bekommen: Die Ergebnisse der lang angekündigten und mit Spannung erwarteten<a href="https://www.evangelische-zeitung.de/kirchenbindung-und-religiositaet-nehmen-schneller-ab-als-erwartet/" target="_blank" rel="noopener"> Kirchenmitgliedschafts-Untersuchung (KMU)</a> waren dazu angetan, die ohnehin schon trübe Novemberstimmung noch weiter zu drücken.

Schön reden lassen sich die Ergebnisse der Kirchenmitgliedschaftsuntersuchung nicht wirklich. Außer in einem Punkt: Die Menschen würdigen die Kirche für ihre soziale und politische Arbeit.

Lichtblick der Kirchen-Studie: Politische Haltung erwünscht!

Gesellschaft

Das dritte Bündnisschiff von United4Rescue ist im Einsatz:  Die „Sea-Watch 5“ brach am Dienstagabend in Vinaros an der Ostküste Spaniens zu ihrer ersten Mission im Mittelmeer auf, wie das Bündnis, das maßgeblich von der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) initiiert wurde, am Mittwoch mitteilte. „Die Sea-Watch 5 ist ein gelebtes Symbol für die Menschenrechte und wird die EU-Staaten mit jedem Einsatz daran erinnern: Seenotrettung ist Pflicht“, erklärte United4Rescue-Vorstandsmitglied Sandra Bils.

“Sea-Watch 5” startet ersten Einsatz im Mittelmeer

Leben

Mittelmeer

Spanien

Das dritte Bündnisschiff von United4Rescue ist im Einsatz: Die Sea-Watch 5 brach in Vinaros an der Ostküste Spaniens zu ihrer ersten Mission im Mittelmeer auf, wie das Bündnis, <a href="https://www.evangelische-zeitung.de/ein-riesenerfolg-sea-watch-5-in-hamburg-getauft/" target="_blank" rel="noopener">das maßgeblich von der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) initiiert wurde</a>, mitteilte. Die Sea-Watch 5 ist ein gelebtes Symbol für die Menschenrechte und wird die EU-Staaten mit jedem Einsatz daran erinnern: Seenotrettung ist Pflicht“, erklärte United4Rescue-Vorstandsmitglied Sandra Bils. Indessen brachten weitere Hilfsorganisationen Geflüchtete an Land.

Die Sea-Watch 5, das dritte Bündnisschiff von United4Rescue, bricht ins zentrale Mittelmeer auf. Weitere Hilfsorganisationen brachten derweil aus Seenot gerettete Flüchtlinge an Land.

Echtes Leben.
Echte Nachrichten.

EKD 15. November 2023