Der Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, Thorsten Latzel, hat an die Ampel-Regierung appelliert, nicht „auf dem Rücken der Schwächsten“ zu sparen. „Investitionen in Bildung und soziale Teilhabe sind ein Gebot christlichen Glaubens“, sagte der Theologe der in Düsseldorf erscheinenden Rheinischen Post. „Es kann nicht sein, dass nach wie vor die Herkunft maßgeblich über Bildungswege entscheidet, dass es Kinderarmut gibt.“

Bildung und soziale Teilhabe sind ein Gebot christlichen Glaubens, sagt Thorsten Latzel, Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland – und appelliert an die Bundesregierung.

Latzel: Bund darf nicht auf dem Rücken der Schwächsten sparen

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Arbeiten, wenn andere feiern. Das trifft besonders auf Angestellte im Gastgewerbe zu. Aber auch in anderen Berufen müssen Menschen an den Feiertagen arbeiten. Große Unterschiede gibt es zum Vorjahr.

Trotz Wochenende: Jeder Zehnte muss Heiligabend arbeiten

Deutschland

Heiligabend

Etwa jeder zehnte Erwerbstätige in Deutschland muss laut einer Studie an den kommenden Feiertagen arbeiten. Obwohl <a href="https://www.evangelische-zeitung.de/warum-feiern-wir-weihnachten/">Heiligabend</a> und Silvester in diesem Jahr auf einen Sonntag fallen, müssten noch knapp zehn Prozent der Arbeitnehmer auch an Heiligabend mindestens teilweise arbeiten, wie die gewerkschaftsnahe Hans-Böckler-Stiftung in Düsseldorf mitteilte. An <a href="https://www.evangelische-zeitung.de/knappe-mehrheit-der-deutschen-will-boellerverbot-an-silvester/">Silvester</a> seien in den Spitzenzeiten bis zu neun Prozent der Erwerbstätigen im Einsatz, wie eine Untersuchung des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) zeige.

Von wegen “Stille Nacht”: Viele müssen auch Heiligabend und Weihnachten arbeiten. Welche Branchen besonders betroffen sind.

Jeder Zehnte muss auch an Heiligabend arbeiten

In Nordrhein-Westfalen sind im vergangenen Jahr an Heiligabend 280 Christkinder geboren worden. Das teilte das Statistische Landesamt am Freitag in Düsseldorf mit. Das sind 40 weniger als im Vorjahr.

In NRW kamen im vergangenen Jahr 280 Christkinder zur Welt

Regionen

Nordrhein-Westfalen

Das Land Nordrhein-Westfalen stellt für den Schutz jüdischer Einrichtungen zusätzliches Geld in Höhe von 1,5 Millionen Euro bereit. Der Landtag habe einer entsprechenden Zusatzvereinbarung einstimmig seine Zustimmung gegeben, teilte die Staatskanzlei am Freitag in Düsseldorf mit. „Die Zusatzvereinbarung, mit der wir jetzt unmittelbar zusätzliche Sicherheit schaffen können, sendet ein wichtiges Signal: Wir stehen fest an der Seite der Jüdinnen und Juden in unserem Land!“, unterstrich Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU).

NRW stellt weiteres Geld zum Schutz jüdischer Einrichtungen bereit

Leben

Politik

Die nordrhein-westfälische Landesregierung stellt für den Schutz jüdischer Einrichtungen zusätzlich 1,5 Millionen Euro zur Verfügung. Eine entsprechende Vereinbarung mit den jüdischen Landesverbänden habe der Landtag einstimmig gebilligt, teilte die Staatskanzlei am Freitag in Düsseldorf mit. Bereits im November hatte die Landesregierung einen 10-Punkte-Plan gegen Antisemitismus und die Kampagne #NieWiederIstJetzt vorgestellt. Dafür wurden rund 11,5 Millionen Euro eingeplant.

1,5 Millionen Euro für Schutz jüdischer Einrichtungen in NRW

Der NRW-Landesverband des türkischen Islamverbands Ditib bekennt sich zum Existenzrecht Israels und dem Schutz jüdischer Bürger. In einer Erklärung zum islamischen Religionsunterricht bekräftigt der Ditib-Landesverband unter anderem, dass er das Existenzrecht Israels nicht infrage stellt, wie die Staatskanzlei in Düsseldorf am Freitag mitteilte. Zudem erklärte der Landesverband: „Der Respekt gegenüber dem Judentum und dem jüdischen Glauben ist Teil unseres Selbstverständnisses.“ Man distanziere sich „uneingeschränkt von jeder Form der Verunglimpfung des Judentums und des jüdischen Glaubens“, hieß es. Der Landesverband wolle die interreligiöse Zusammenarbeit „weiter stärken“.

Ditib-Landesverband in NRW bekennt sich zum Existenzrecht Israels

Der umstrittene deutsch-türkische Moscheeverband Ditib darf in Nordrhein-Westfalen weiter den islamischen Religionsunterricht mitgestalten. Der Landesverband habe das Existenzrecht Israels bekräftigt und sich gegen Antisemitismus ausgesprochen, teilte die Landesregierung am Freitag in Düsseldorf mit. Sie hatte eine solche Erklärung für notwendig gehalten, nachdem Ditib-nahe türkische Würdenträger sich israelfeindlich geäußert hatten.

Echtes Leben.
Echte Nachrichten.

Düsseldorf 22. Dezember 2023