Jörg Nowak ist bereits kräftig auf der Suche nach Gästebetten. Nowak, Presbyter der Kirchengemeinde Dortmund-Schüren, ist Ansprechpartner für die Privatquartiere während des Kirchentags in seiner Gemeinde. Erfolgreich war er auch schon: „Ich habe schon fast alle ökumenischen Gäste untergebracht, die sich aus unseren Partnergemeinden in Schottland und Simbabwe angekündigt haben“, erzählt er zufrieden. Trotzdem macht er weiter Werbung für diese besondere Form des Kirchentags-Erlebnisses. „Wir hoffen als Gemeinde auch darauf, dass die Übernachtungsgäste an unseren Kirchentags-Angeboten teilnehmen, unserem Gute-Nacht-Café zum Beispiel.“ 
Nowak setzt auf Info-Kärtchen und Mund-zu-Mund-Propaganda. Viele Leute hätten etwa leer stehende Kinderzimmer, in denen gut ein Gast untergebracht werden könne. „Das ist eine Möglichkeit, den Kirchentag noch mal aus einer anderen Perspektive zu erleben“, findet Nowak. Er selbst hat diese Möglichkeit vor zwei Jahren in Berlin genutzt und sehr gute Erfahrungen gemacht, wie er erzählt: „Ich habe einen Haustürschlüssel bekommen und konnte kommen und gehen, wie ich wollte.“ Er wird diesmal ebenfalls ein Bett anbieten – Haustürschlüssel inklusive. „Das ist Vertrauenssache“, meint Nowak – „wunderbar passend zum Kirchentagsmotto ,Vertrauen wagen‘!“ leg

Gestatten: Jörg Nowak, Privatquartier-Beauftragter

Dortmund

BIELEFELD-BETHEL – Die Theaterwerkstatt Bethel in Bielefeld legt in diesem Jahr den Schwerpunkt auf das Thema „Mauer_Fälle“. Das Ensemble des inklusiven Volxtheaters entwickelt im Frühjahr ein gleichnamiges Stück, wie der Leiter des freien Theaters der v. Bodelschwinghschen Stiftungen, Matthias Gräßlin, ankündigte. Das Stück über Abschottung und gesellschaftliche Spaltung soll im Mai Premiere feiern. Dazu werden noch Mitwirkende gesucht. 
Die Darsteller mit und ohne Behinderung gastieren mit ihrer Produktion unter anderem im Juni auf dem Evangelischen Kirchentag in Dortmund, wie es weiter hieß. Geplant sind weitere Veranstaltungen und Performance-Aktionen zum Thema im öffentlichen Raum. Das Jugendvolxtheater etwa will mit Teilnehmern im Alter von zwölf bis 26 Jahren ein Stück über Schallmauern und Zukunftsvisionen erarbeiten. Die Aufführungen sind Teil eines auf drei Jahre angelegten Theaterprojekts mit dem Gesamttitel „Bruchstücke – inklusive Kultur in Zeiten des Umbruches“. Die Trilogie begann 2018 mit dem Thema „Über_Grenzen“ und schließt 2020 unter dem Motto „Alles_offen“. 
Die Theaterwerkstatt Bethel wurde 1983 von der Theaterpädagogin Else Natalie Warns (1930-2018) gegründet. 1994 übernahm Matthias Gräßlin die Leitung. Mehrere hundert Menschen aus unterschiedlichen gesellschaftlichen Bereichen beteiligen sich jährlich an den künstlerischen Projekten. epd

Theaterwerkstatt Bethel probt für Kirchentag in Dortmund

Kultur

Bielefeld

DORTMUND/WESTFALEN – Im Dortmunder Rathaus steht ein grünes Bett. Es knarrt etwas, als Oberbürgermeister Ullrich Sierau, Präses Annette Kurschus, Kirchentagspräsident Hans Leyendecker und Generalsekretärin Julia Helmke für das Foto darauf Platz nehmen. Aber es hält. Vielleicht ein gutes Symbol für die Privatquartier-Kampagne des Kirchentags, die jetzt unter dem Motto „Noch Platz im Revier?“ in Dortmund startete: Ein Schlafplatz während des Kirchentags muss kein Luxusbett sein. Auf die Gastfreundschaft kommt es an.

Nicht alle möchten ins Massenquartier. Für ältere Menschen oder Familien mit Kindern sucht der Kirchentag nach 8000 privaten Schlafplätzen in Dortmund und zehn weiteren Städten

Echtes Leben.
Echte Nachrichten.

Dortmund 31. Januar 2019

Gestatten: Jörg Nowak, Privatquartier-Beauftragter

Theaterwerkstatt Bethel probt für Kirchentag in Dortmund

Betten im Revier gesucht