BIELEFELD-BETHEL – Die Theaterwerkstatt Bethel in Bielefeld legt in diesem Jahr den Schwerpunkt auf das Thema „Mauer_Fälle“. Das Ensemble des inklusiven Volxtheaters entwickelt im Frühjahr ein gleichnamiges Stück, wie der Leiter des freien Theaters der v. Bodelschwinghschen Stiftungen, Matthias Gräßlin, ankündigte. Das Stück über Abschottung und gesellschaftliche Spaltung soll im Mai Premiere feiern. Dazu werden noch Mitwirkende gesucht.
Die Darsteller mit und ohne Behinderung gastieren mit ihrer Produktion unter anderem im Juni auf dem Evangelischen Kirchentag in Dortmund, wie es weiter hieß. Geplant sind weitere Veranstaltungen und Performance-Aktionen zum Thema im öffentlichen Raum. Das Jugendvolxtheater etwa will mit Teilnehmern im Alter von zwölf bis 26 Jahren ein Stück über Schallmauern und Zukunftsvisionen erarbeiten. Die Aufführungen sind Teil eines auf drei Jahre angelegten Theaterprojekts mit dem Gesamttitel „Bruchstücke – inklusive Kultur in Zeiten des Umbruches“. Die Trilogie begann 2018 mit dem Thema „Über_Grenzen“ und schließt 2020 unter dem Motto „Alles_offen“.
Die Theaterwerkstatt Bethel wurde 1983 von der Theaterpädagogin Else Natalie Warns (1930-2018) gegründet. 1994 übernahm Matthias Gräßlin die Leitung. Mehrere hundert Menschen aus unterschiedlichen gesellschaftlichen Bereichen beteiligen sich jährlich an den künstlerischen Projekten. epd
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