Am 20. Dezember 1963 begann vor den Augen der Weltöffentlichkeit der erste Frankfurter Auschwitz-Prozess, er dauerte anderthalb Jahre. Seine rund fünfjährige Vorgeschichte belegt eindrucksvoll, dass ohne die Initiative von überlebenden Opfern und ohne den Mut und die Hartnäckigkeit einzelner streitbarer Juristen das Menschheitsverbrechen von Auschwitz nicht vor einem bundesdeutschen Gericht gelandet wäre.

Der erste Frankfurter Auschwitz-Prozess und seine Vorgeschichte

Frankfurt am Main

Karlsruhe

Auschwitz

Anlässlich des Beginns des ersten Frankfurter Auschwitz-Prozesses am 20. Dezember 1963 hat der hessische Justizminister Roman Poseck (CDU) das Verfahren als einen Meilenstein der deutschen Rechtsgeschichte gewürdigt. Der vor 60 Jahren eröffnete Prozess zeige die Möglichkeiten und Grenzen der strafrechtlichen Aufarbeitung schwerster Menschheitsverbrechen auf, sagte Poseck bei einer Gedenkveranstaltung am Montag im Landgericht Frankfurt am Main. Es sei gelungen, mehreren Angeklagten die persönliche Schuld und Verantwortung für schreckliche Taten im Lager Auschwitz nachzuweisen.

Minister: Auschwitz-Prozess ist Meilenstein der Rechtsgeschichte

Leben

„Ich wehre mich und werde nicht müde.“ Dies schrieb der Künstler <a href="https://www.evangelische-zeitung.de/gegen-die-schwindende-erinnerung/" target="_blank" rel="noopener">Felix Nussbaum</a>, der wegen seiner jüdischen Herkunft von den Nationalsozialisten verfolgt wurde und vermutlich 1944 im <a href="https://www.evangelische-zeitung.de/gedenken-an-ermordete-sinti-und-roma-in-auschwitz/" target="_blank" rel="noopener">KZ Auschwitz-Birkenau</a> starb. Seine Bilder spiegeln die Schrecken der Verfolgung und den Versuch des Widerstands wider. Anlässlich des 25-jährigen Bestehens des Felix-Nussbaum-Hauses in seiner Heimatstadt Osnabrück werden diese Werke nun in einer großen Ausstellung zusammen mit Arbeiten von renommierten Gegenwartskünstlern aus aller Welt unter dem Titel<a href="https://www.nichtmuedewerden.de/" target="_blank" rel="noopener"> „#nichtmuedewerden – Felix Nussbaum und künstlerischer Widerstand heute“</a> präsentiert. Um es vorwegzunehmen – eine beeindruckende Ausstellung.

Das Felix-Nussbaum-Haus in Osnabrück zeigt Werke von Künstlerinnen und Künstlern, die sich mit ihren Mitteln gegen Diskriminierung und Verfolgung wehren, manche unter Lebensgefahr.

Echtes Leben.
Echte Nachrichten.

Auschwitz 11. Dezember 2023

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Ausstellung über Felix Nussbaum in Osnabrück zeigt künstlerischen Widerstand