Kirchenvertreter fordern Umsteuern in Asylpolitik 
Brüssel – Vertreter von Kirchen und Zivilgesellschaft haben ein Umsteuern in der europäischen Asylpolitik gefordert. „Als Kirchen wollen wir diese Realität von Leiden und Tod durch eine der Solidarität, Gemeinsamkeit und Hoffnung ersetzt sehen“, erklärte Torsten Moritz, Generalsekretär der Kommission der Kirchen für Migranten in Europa (CCME), in Brüssel. Die CCME hatte gemeinsam mit der Diakonie Deutschland kürzlich auf der griechischen Insel Chios und in Athen die 15. Europäische Asylkonferenz ausgerichtet. Die Teilnehmer der Konferenz seien von den Lebensbedingungen der Migranten im „Hotspot“ auf Chios schockiert gewesen, erklärte Moritz. In der Abschlusserklärung der Konferenz mit rund 150 Teilnehmern aus 16 Ländern wird zugleich ein Kompetenz-Wirrwarr zwischen den verschiedenen Akteuren wie der EU-Asylagentur EASO, dem EU-Grenzschutz Frontex und den griechischen Behörden auf Chios beklagt. Dies führe zu einem Zustand der Verantwortungslosigkeit. Die für die „Hotspots“ gemachten Ankündigungen seien nicht erfüllt worden, erklärte die Konferenz. Weder gebe es dort schnelle und qualitativ gute Verfahren für die Ankömmlinge, noch werde der Druck von den Außengrenzenstaaten, in diesem Fall Griechenland, genommen oder die Verantwortung unter den EU-Ländern aufgeteilt. epd/UK

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Hans-Jürgen Abromeit

DORTMUND – Die AfD wird auf dem evangelischen Kirchentag 2019 in Dortmund kein Forum erhalten. Laut einem Beschluss des Kirchentagspräsidiums werden Vertreter der AfD „nicht zur Mitwirkung auf Podien und zu Diskussionsveranstaltungen des 37. Deutschen Evangelischen Kirchentages in Dortmund eingeladen“, wie eine Kirchentagssprecherin sagte. Diese Entscheidung&nbsp; ist bei Kirchenvertreterinnen und -vertretern umstritten; es gibt Zustimmung, aber auch Kritik (siehe unten). 
In dem Beschluss heißt es, der Kirchentag verstehe sich als „offenes Forum für faire Debatten über aktuelle Themen in Kirche und Gesellschaft“. Es werde niemand wegen seines Parteibuches ein- oder ausgeladen. Aber „nicht eingeladen wird, wer sich rassistisch äußert“. Zudem würden Personen nicht eingeladen, die Äußerungen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit verbreiteten.

Beim Kirchentag 2019 in Dortmund wird es keine AfD-Vertreter auf dem Podium geben. Zu diesem Präsidiumsbeschluss wird Zustimmung, aber auch Kritik laut. Eine Übersicht

AfD aufs Podium?

Gesellschaft

Dortmund

UK 41/2018, AfD und Kirche (Seite 5: „Unheilige Allianz“) 
In unserem Land hat jeder und jede das Recht auf freie Meinung und Meinungsäußerung. Und das ist gut so. Aber beim Lesen des Artikels frage ich mich, fast hilflos: Woher nimmt der Vertreter der „idea“ – lange schon bekannt für ihr Gemotze über „die“ evangelische Kirche – das Recht zu seinen Behauptungen? Ich empfinde es als im höchsten Grade arrogant, sich derart stillos und aus meiner Sicht unqualifiziert zu äußern. 
Herr Pfarrer (wieso ist er das noch?) Matthies disqualifiziert sich selbst, indem er nicht nur die Pfarrerschaft pauschal als größtenteils ungläubig diffamiert und sich obendrein auch noch mit Frau von Storch einig sieht – steht etwas in der Bergpredigt von der Denunziation Andersdenkender? Sind die Provokationen der AfD, der Herren Höcke und Gauland und nicht zuletzt der Frau von Storch und Dr. Alice Weidel durch die Briefe des Paulus auch nur mit einem Iota gedeckt? 
Die unerträglichen Tiraden gegen Migranten, Flüchtlinge, Ertrinkende? Vielleicht sollte Herr Matthies selbst seine Empfehlung an andere ehrlich ernst nehmen und aus der Kirche austreten! In anderen Kreisen mag er sich doch wohler fühlen! 
Dass Frau von Storch die theologische Beschäftigung mit Gegenwartsfragen der Gesellschaft kritisiert, muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen – wie anders denn wollen wir Theologen denken als theologisch, das heißt von der biblischen Botschaft her? Und das natürlich auch im Blick auf die Politik. Die Äußerung spricht für sich!

Echtes Leben.
Echte Nachrichten.

AfD 25. Oktober 2018

Kurz notiert

AfD aufs Podium?

Arrogant, stillos und unqualifiziert