Nach der Todesfahrt von Mannheim am Montag gibt es laut Staatsanwaltschaft und Landeskriminalamt weiterhin keine Anhaltspunkte dafür, dass der Tat ein extremistisches oder politisches Motiv zugrunde lag. Gemäß den bislang vorliegenden Erkenntnissen sei davon auszugehen, dass bei dem Tatverdächtigen eine psychische Erkrankung vorliegt, teilte das Landeskriminalamt am späten Mittwochnachmittag in Stuttgart mit. Der 40-Jährige befand sich demnach in der Vergangenheit regelmäßig in ärztlicher oder psychiatrischer Behandlung, zuletzt im vergangenen Jahr auch stationär.
Hinweise auf mögliche Kontakte des Mannes ins rechtsextreme Milieu im Jahr 2018 seien den Ermittlungsbehörden bekannt, hieß es weiter. Abfragen bei verschiedenen Nachrichtendiensten hätten allerdings zu keinen extremismusrelevanten Rückmeldungen geführt. Auch bei den bisher gesichteten Asservaten konnten keinerlei Anhaltspunkte für eine extremistische Gesinnung des Tatverdächtigen gefunden werden. Die Auswertung dauere an.