Das Kinderhilfswerk Terre des Hommes hat mit Blick auf die Bundestagswahl Bürgerinnen und Bürger dazu aufgerufen, bei ihrer Wahlentscheidung das Wohl von Kindern und Jugendlichen in Deutschland und weltweit mitzubedenken. Bis auf wenige Ausnahmen fehle in den Wahlprogrammen der Parteien eine explizite Kinder- und Jugendperspektive, kritisierte der Vorstandssprecher von Terre des Hommes, Joshua Hofert. „Wir appellieren daher an alle Wählerinnen und Wähler, ihre Stimme für Kinderrechte zu geben.“
Das Kinderhilfswerk verwies auf einen Vergleich der Wahlprogramme der im Bundestag vertretenen Parteien (außer SSW) im Rahmen seiner neuen Kampagne „Deine Stimme für Kinderrechte“. Im Hinblick auf vier ausgewählte Aspekte berücksichtigen demnach allein SPD, Grüne und die Linke Kinderrechte in ihren Programmen. So sprechen sie sich für eine Aufnahme von Kinderrechten ins Grundgesetz, eine stärkere Entwicklungszusammenarbeit und die Umsetzung des Lieferkettengesetzes aus. SPD und Grüne fordern zudem, den Familiennachzug fortzuführen oder zu vereinfachen.