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Synode der Evangelischen Kirche im Rheinland begonnen

Mit einem Gottesdienst in der Düsseldorfer Johanneskirche hat am Sonntagnachmittag die diesjährige Tagung der Landessynode der Evangelischen Kirche im Rheinland begonnen. Noch bis zum Freitag wollen sich die 198 Synodalen, die rund 2,2 Millionen Gemeindeglieder in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Hessen und dem Saarland vertreten, unter anderem mit der finanziellen Situation der Landeskirche befassen.

Bereits im Dezember hatte der Finanzchef der Landeskirche, Oberkirchenrat Henning Böcker, vor einem Rückgang der Kirchensteuereinnahmen in Höhe von sechs Prozent im Jahr 2023 gewarnt. Für 2024 erwartet er keine Verbesserung der Situation. Insgesamt fehlen der Rheinischen Kirche rund 45 Millionen Euro.

Beraten will die Landessynode zudem über eine Reihe von Reformen: So sollen die Gemeinden mehr Freiheiten bei der Gestaltung ihrer Gottesdienste, aber auch bei Taufen, Trauungen und dem Abendmahl erhalten: Während bisher nur Menschen, die konfirmiert sind oder sich als Erwachsene taufen ließen, am Abendmahl teilnehmen durften, sollen künftig alle Getauften willkommen sein. Zudem sollen auch Kinder aus Familien, bei denen beide Elternteile nicht der evangelischen Kirche angehören, evangelisch getauft werden können, sofern Paten die christliche Erziehung der Kinder garantieren.