Gehirnjogging oder Telefonbuch? Bis zu 13 Ziffern kann eine Handynummer in Deutschland umfassen. Laut einer Umfrage können sich diese nicht alle merken. Einen Unterschied gibt es zwischen den Generationen.
Laut einer Studie kennt ein Drittel der Deutschen seine Handynummer nicht auswendig. Bei den 16- bis 29-Jährigen sind es sogar 42 Prozent, wie der Digitalverband Bitkom am Freitag in Berlin mitteilte. Wer ein Festnetztelefon nutzt, kenne diese Nummer häufiger: Hier sind es rund drei Viertel der Befragten; mit 22 Prozent kennte nur rund ein Fünftel die eigene Nummer nicht.
Der Bitkom-Experte für Verbauchertechnologie, Sebastian Klöß, erklärt sich das so: “Früher war es selbstverständlich, sich Telefonnummern zu merken – heute verlässt man sich in der Regel auf die Kontaktlisten im Smartphone.” In Notfällen sei es jedoch hilfreich, wichtige Nummern auswendig zu können.
Laut der Erhebung kennen acht von zehn Deutschen mindestens eine Telefonnummer von Freunden, Verwandten oder Bekannten. Fast die Hälfte (47 Prozent) kenne eine bis drei Nummern auswendig, rund ein Viertel vier bis sechs und jeder Zehnte habe sogar sieben oder mehr Nummern im Kopf. Auch hier zeige sich ein Generationenunterschied: Die Gruppe der über 65-Jährigen merke sich im Durchschnitt vier Telefonnummern, die jüngste befragte Gruppe (16 bis 29 Jahre) im Schnitt nur zwei.
Für die repräsentative Studie befragte Bitkom nach eigenen Angaben Anfang des Jahres rund 1.000 Menschen ab 16 Jahren.