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Studie: Arbeiten im Homeoffice macht viele nicht einsamer

Seit der Corona-Pandemie arbeiten viele Menschen in Deutschland im Homeoffice – häufig sogar die ganze Woche über. Einsamer sind sie deshalb laut einer Studie nicht unbedingt.

Nur wenige Menschen die häufig oder manchmal im Homeoffice arbeiten, fühlen sich einsam
Nur wenige Menschen die häufig oder manchmal im Homeoffice arbeiten, fühlen sich einsamImago / Zoonar

Arbeiten ist laut einer Studie durch mehr Homeoffice zwar flexibler, aber nicht einsamer geworden. Der Einsamkeitsreport der Techniker-Krankenkasse ergab, dass 16 Prozent der Menschen, die mindestens ab und zu im Homeoffice arbeiten, sich häufig oder manchmal einsam fühlen. Diejenigen die stets vor Ort arbeiten, fühlen sich laut den Angaben mit 14 Prozent ähnlich oft einsam.

Homeoffice: Viele vermissen Austausch

Im Vergleich zum privaten Umfeld (58 Prozent) komme Einsamkeit am Arbeitsplatz (38 Prozent) weniger vor, hieß es. Einsamkeit rücke dann als psychische Belastung in den Fokus, wenn beispielsweise keine Möglichkeit bestehe, in einem festen Teamgefüge soziale Kontakte zu knüpfen. So würden im Homeoffice viele Berufstätige (42 Prozent) den direkten Austausch mit Kolleginnen und Kollegen mindestens manchmal vermissen.

Die Techniker Krankenkasse empfiehlt Arbeitgebern etwa durch Wertschätzung, feste Team-Tage oder Veranstaltungen der Einsamkeit von Mitarbeitenden vorzubeugen. Das Meinungsforschungsinstitut Forsa hat für die Techniker Krankenkasse bundesweit repräsentativ 1.403 Menschen zu ihrer Einsamkeit befragt.