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Stromproduktion in Niedersachsen rückläufig

In Niedersachsen ist 2023 deutlich weniger Strom erzeugt worden als im Vorjahr. Wie das Landesamt für Statistik Niedersachsen am Mittwoch in Hannover mitteilte, lag die produzierte Gesamtmenge mit 68,3 Milliarden Kilowattstunden um 13,7 Prozent unter dem Ergebnis von 2022. Begründet wird der Rückgang mit der im April 2023 erfolgten Abschaltung des Kernkraftwerkes Emsland sowie der stark rückläufigen Verwertung von Steinkohle.

Der in Niedersachsen produzierte Energiemix habe sich leicht in Richtung der Erneuerbaren verschoben, hieß es weiter. Mit 50,1 Milliarden Kilowattstunden sei der Anteil aus Wind, Sonne und Biomasse gegenüber 2022 um 2,9 Prozent gestiegen. Bezogen auf die produzierte Gesamtmenge sei der Anteil Erneuerbarer um 11,8 Prozent auf insgesamt 73,4 Prozent gewachsen. Der Beitrag fossiler Energieträger sowie der Kernenergie ist den Angaben zufolge im gleichen Zeitraum mit 18,2 Milliarden Kilowattstunden auf den niedrigsten Wert seit 1990 gefallen.

Bei den erneuerbaren Energien hatte die Windkraft mit 37,3 Milliarden Kilowattstunden den größten Anteil. Es folgten Biomasse (8,3 Milliarden) und Photovoltaik (4,2 Milliarden).