Nach mehreren Verboten von rechtsextremistischen Konzerten im Südwesten hat Innenminister Thomas Strobl (CDU) eine weitere „knallharte Linie“ angekündigt. Von den Verboten gehe die Botschaft aus: „Unser Land ist ein ganz schlechtes Pflaster für rechtsextreme Musikveranstaltungen“, sagte Strobl laut Mitteilung seines Ministeriums vom Sonntag. Zuletzt war die Zahl solcher Konzerte im Südwesten wieder gestiegen. Innerhalb einer Woche hätten die Behörden in Baden-Württemberg zwei rechtsextremistische Musikveranstaltungen in Freudenstadt und im Ostalbkreis verhindert.
Zuletzt war die Polizei am Samstag nach Bopfingen im Ostalbkreis ausgerückt, wo ein Konzert mit rechtsextremen Musikern stattfinden sollte. Nach Erkenntnissen des Verfassungsschutzes habe man von Straftaten ausgehen müssen, teilte die Polizei mit. Der Auftritt sei untersagt und ein Aufenthaltsverbot ausgesprochen worden. Bei den Kontrollen deckte die Polizei vier Verstöße gegen das Verbot der Verwendung verfassungswidrige Kennzeichen sowie einen Verstoß gegen das Waffengesetz auf. Den 50 Teilnehmern wurden Platzverweise ausgesprochen.