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Sterbehilfe: Diakonie begrüßt Gesetzentwurf

BERLIN – Die evangelische Dia­konie begrüßt den Gesetzentwurf einer fraktionsübergreifenden Gruppe von Bundestagsabgeordneten, die „geschäftsmäßige“ Sterbehilfe verbieten wollen. Die zehn Parlamentarier aus Union, SPD, Grünen und Linken fordern darin, auf Wiederholung angelegte Hilfe beim Suizid unter Strafe zu stellen. Das zielt vor allem gegen Dienstleistungsangebote von Sterbehilfevereinen.
„Beihilfe zur Selbsttötung darf in einer humanen Gesellschaft keine Option werden, um einem Menschen zu helfen und beizustehen“, erklärte Diakonie-Präsident Ulrich Lilie in Berlin. Deshalb komme es darauf an, die Palliativversorgung zu verbessern, forderte Lilie. Vor allem die Palliativpflege in den Altenpflegeheimen und bei den ambulanten Pflegediensten müsse dringend ausgebaut werden.
Eine ausdrückliche Regelung für Ärzte enthält der Entwurf nicht.epd