Das Land Sachsen-Anhalt fördert die Sanierung des Stendaler Doms. Insgesamt 1,1 Millionen Euro stehen in den kommenden Jahren für denkmalgerechte Sanierungsarbeiten am Dom St. Nikolaus zur Verfügung, teilte die Staatskanzlei in Magdeburg mit. Für die Jahre 2023 bis 2025 habe das Land der evangelischen Stadtgemeinde Stendal 900.000 Euro Landesmittel aus der Denkmalpflegeförderung für den Dom bereitgestellt, die von der Gemeinde um 200.000 Euro Eigenmittel ergänzt werden, hieß es.
„Mit seinen bedeutenden mittelalterlichen Glasmalereien ist der Dom St. Nikolaus ein herausragendes architekturhistorisches Denkmal in der Altmark“, erklärte Kulturminister Rainer Robra (CDU). Er freue sich, dass jetzt wichtige Schritte zur Erhaltung dieses schützenswerten Bauwerks gemacht werden könnten.
Erhebliche Witterungsschäden im Mauerwerk
Mit den bewilligten Mitteln ermögliche das Land nötige Sanierungs- und Instandsetzungsarbeiten an diesem 600 Jahre alten Wahrzeichen der Altmark, sagte Robra. Der Bau aus rotem Backstein weise erhebliche Witterungsschäden im Mauerwerk auf. Mit den Mitteln des Landes solle die in den Mauern aufsteigende Feuchtigkeit unterbunden werden, hieß es. Neben diesen Maßnahmen zur Substanzsicherung sei für den Dom auch die Neukonzeption des Empfangsbereichs für Gottesdienstbesucher und Touristen geplant.
Das 600-jährige Bestehen des gotischen Dom-Neubaus begehen Kirchengemeinde und Stadt im Jahr 2024 mit einem Festjahr. Es soll am 7. April, am Sonntag nach Ostern, mit einem Festgottesdienst beginnen und bis zum Nikolaustag am 6. Dezember dauern.