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Steinmeier würdigt Haseloff: Geprägt von christlichem Glauben

 Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) mit dem Großen Bundesverdienstkreuz mit Stern und Schulterband ausgezeichnet. Dabei würdigte Steinmeier am Freitag in Berlin auch Haseloffs christliche Motivation im Handeln, das er auch zu DDR-Zeiten gelebt habe, so Steinmeier. Haseloff sei davon “tief geprägt”.

“Den Kampf gegen den Rechtsextremismus führen Sie aus christlicher und demokratischer Überzeugung”, betonte Steinmeier. Den rechtsextremen Terroranschlag auf die Synagoge in Halle habe Haseloff als den dunkelsten Tag seiner Amtszeit bezeichnet. “Mit Ihrer unerschütterlichen Haltung in der Auseinandersetzung mit denen, die Hass und Hetze verbreiten, sind Sie in diesen Tagen ein Vorbild für viele”, so Steinmeier.

Haseloff habe 2017 in seiner Heimatstadt Wittenberg “auch als Katholik das Lutherjubiläum und 500 Jahre Reformation sichtbar gerne gefeiert, wie ich bezeugen kann”, betonte Steinmeier. Gleichzeitig pragmatisch und nüchtern die Dinge zu betrachten, habe Haseloff aufgrund seiner naturwissenschaftlichen Ausbildung in die Politik mitgebracht. Haseloff ist studierter Physiker.

Haseloff ist mit über zwölf Jahren Amtszeit der derzeit dienstälteste Ministerpräsident. Mit Haseloff zeichnete Steinmeier am Freitag auch die Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz, Malu Dreyer (SPD), sowie die Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann (Grüne, Baden-Württemberg), Dietmar Woidke (SPD, Brandenburg), Stephan Weil (SPD, Niedersachsen) und Bodo Ramelow (Linke, Thüringen) und den früheren Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik aus.