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Steinmeier besucht Konfliktregion Armenien und Aserbaidschan

Zum ersten Mal reist ein Bundespräsident nach Armenien und Aserbaidschan. Frank-Walter Steinmeier werde vom 30. März bis 2. April in die beiden Länder im Kaukasus reisen, teilte das Bundespräsidialamt am Donnerstag in Berlin mit. Begleitet wird das Staatsoberhaupt auf seiner Reise von seiner Ehefrau Elke Büdenbender.

Der Kaukasus und insbesondere die beiden Länder Armenien und Aserbaidschan gelten als Konfliktregion. In dem jahrzehntelangen Konflikt zwischen den beiden ehemaligen Sowjetrepubliken hatte Aserbaidschan im September 2023 militärisch die vollständige Kontrolle über die von Armeniern besiedelte, aber völkerrechtlich zu Aserbaidschan gehörende Region Bergkarabach zurückerlangt, die sich 1991 einseitig für unabhängig erklärt hatte. Die Zivilbevölkerung der Region ergriff daraufhin geschlossen die Flucht nach Armenien.

In Armenien trifft Steinmeier den Angaben zufolge in der Hauptstadt Eriwan Präsident Wahagn Chatschaturjan sowie Ministerpräsident Nikol Paschinjan zu Gesprächen. In Aserbaidschan ist ein Treffen mit Präsident Ilham Alijew geplant. Außerdem ist in beiden Ländern ein Kultur- und Besichtigungsprogramm vorgesehen. Unter anderem werden Steinmeier und Büdenbender eine armenische Kirche am Sewansee besuchen.