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Statistik: Zahl der Einbürgerungen in NRW steigt 2022 deutlich an

Die Zahl der Einbürgerungen in Nordrhein-Westfalen hat 2022 den höchsten Wert seit fast 20 Jahren erreicht. Wie das Statistische Landesamt (IT.NRW) am Donnerstag in Düsseldorf mitteilte, erhielten im Jahr 2022 mehr als 40.800 Menschen in NRW die deutsche Staatsangehörigkeit. Das sei der höchste Wert seit 2003. Gegenüber 2021 stieg die Zahl der Einbürgerungen um 39,6 Prozent, Ursache dafür seien vor allem die Einbürgerungen von syrischen Staatsangehörigen.

Zunehmend mehr der zwischen 2014 und 2016 eingereisten Schutzsuchenden erfüllen den Angaben zufolge die formellen Voraussetzungen für eine Einbürgerung. Hierzu zählt in der Regel eine Mindestaufenthaltsdauer von acht Jahren in Deutschland, ausreichende Sprachkenntnisse und ein gesicherter Lebensunterhalt. Aber auch die sogenannten vorzeitigen Einbürgerungen haben zu einem Anstieg gegenüber den Vorjahren beigetragen.

Drei Viertel der im Jahr 2022 eingebürgerten Personen behielten ihre bisherige Staatsangehörigkeit. Im Jahr 2012 hatte der Anteil der Eingebürgerten, die ihre bisherige Staatsangehörigkeit behielten, in NRW noch bei 50,1 Prozent gelegen.